FAQs catman | Datenverarbeitung und -auswertung FAQs catman: Datenverarbeitung und -auswertung | HBM

FAQs catman: Datenverarbeitung und -auswertung

Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zur Datenhandhabung und -auswertung in der HBM-Datenerfassungssoftware catman, wie z.B.:

Vorbereiten und Laden eines Messprojekts

Klicken Sie im Startfenster von catman Easy/AP in der Gruppe "Messen" auf die Schaltfläche "Offline: Ein Messprojekt ohne angeschlossene Geräte vorbereiten".

  • Keine Messung
  • Kein Nullabgleich
  • Keine Kanalinitialisierung und Live-Updates der Messwerte
  • Kein Sensorscan

Um einen Kanal oder einen Kanalblock einzufügen, markieren Sie das Gerät oder einen erstellten Kanal, der zu diesem Gerät gehört. Wählen Sie dann "Neuer Kanal". Kanäle werden in der Regel als Kanalblöcke erstellt. Nur MGCplus-, PMX- und Spider8-Einkanal-Verstärker können individuell erstellt werden. Kanäle werden in einen Signalplan eingefügt, der auf ihrer Steckplatzposition basiert.

Sensoren werden bei der Zuordnung zu einem Kanal zurückgewiesen, auch wenn sie gemäß den technischen Daten der Hardware unterstützt werden sollten. Unter bestimmten Umständen ist die Kontrollroutine möglicherweise zu streng. In diesem Fall können Sie die Sensorprüfung deaktivieren "EasyPlan Sensorzuweisung auf Gülitgkeit prüfen" (Hauptmenü OPTIONEN/SENSOREN). Bei deaktivierter Sensorprüfung wird ein ungültiger Sensor nur erkannt, wenn das Messprojekt mit der realen Hardware arbeitet!

Wenn die angegebene Adresse beim Laden eines Projekts nicht gefunden wird, wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie die Adresse ändern können. Der Dialog zeigt IP-Adressen und Hardwaretypen (Verstärker und Anschlussplatten) an, wie sie im Projekt gespeichert sind. Auch ein TCP/IP-Scan, bei dem verfügbare Geräte angezeigt werden, ist möglich. Anschließend können Sie die Adresse bearbeiten und das Projekt erneut laden. Sie können auch den Anschlusstyp ändern oder ein Gerät vollständig aus dem Projekt entfernen.

Dieser Mechanismus gilt für alle Geräte im Projekt. Das Dialogfeld wird angezeigt, bis alle Geräte im Projekt gefunden wurden oder das Laden abgebrochen wurde. Der Anwender hat noch mehr Möglichkeiten, die Situation zu bewältigen, wenn das Gerät/die Geräte beim Laden eines Messprojekts nicht gefunden werden (siehe OPTIONEN/PROGRAMMSTART):

  • Interaktives Dialogfeld zum Ersetzen oder vorübergehenden Entfernen von Geräten oder Ändern von Schnittstelleneinstellungen.
  • Entfernen Sie vorübergehend Geräte, die nicht verbunden werden können, aus dem Projekt. (In diesem Fall wird kein Dialog angezeigt)
  • Deaktivieren Sie Geräte, die nicht verbunden werden können. (In diesem Fall wird kein Dialog angezeigt)

Beide werden angezeigt. Die Spalte "Typ" zeigt Verstärker und Anschlussplatten des Geräts an, "Typ erwartet" zeigt den Inhalt des Projekts an. Wenn sie sich unterscheiden, werden beide Einträge rot markiert. Beide Spalten können über Optionen für die Kanalliste ein- oder ausgeblendet werden.

Nur im Projekt gespeicherte Steckplätze sind sichtbar. Verstärker, die nicht im Projekt gespeichert sind, sind inaktiv.

Sie können ein neues Projekt anlegen und Einstellungen aus Ihrem bestehenden Projekt importieren (catman Easy/AP Hauptmenü/Importieren).

Ab catman Easy/AP Version 2.1 kann der Anschlusstyp geändert werden, wenn das Gerät beim Laden eines Projekts nicht gefunden wird.

Ja. Sie können das Verhalten der Scriptausführung beim Laden eines Messprojekts, das ein EasyScript-Projekt enthält, festlegen, d. h. Script automatisch beim Laden des Projekts oder beim Start des Messjobs ausführen. Um diese Funktion zu aktivieren, gehen Sie zu "Optionen" und wählen Sie die entsprechende Option auf der Registerkarte "EasyScript".

Auswertemodus

Der Auswertemodus bezeichnet die Anzeige und Auswertung (Berechnung) von Daten, die bereits erfasst und in Dateien gespeichert wurden. Diese Art von Daten wird oft als Post-Process-Daten bezeichnet.

Bevor Sie mit Daten arbeiten können, müssen Sie einen oder mehrere vorhandene Tests (.TST-Dateien) in Ihr Auswerteprojekt aufnehmen. Zu diesem Zweck können Sie den Test-Explorer verwenden, mit dem Sie nach vorhandenen Testdateien suchen können. Um einen Test in Ihr Projekt aufzunehmen, ziehen Sie ihn einfach aus der Dateiliste in die linke Baumansicht des Test-Explorers oder wählen Sie im Kontextmenü der Dateiliste die Option "Versuch laden". Um einen Test aus Ihrem Projekt zu entfernen, wählen Sie im Kontextmenü der Projekt-Baumansicht "Versuch entfernen" aus.

Sobald ein Test in das Projekt aufgenommen wurde, können Sie dessen Inhalt (Testparameter, Kanäle) überprüfen, indem Sie die entsprechenden Baumknoten erweitern. Um einen Kanal anzuzeigen, ziehen Sie ihn einfach in einen leeren Bereich der Seite (dadurch wird ein Grafikobjekt erstellt) oder direkt auf eine bereits vorhandene Grafik.

Sobald ein Test zum Auswerteprojekt hinzugefügt wurde, wird sein Inhalt (Testparameter, Kanäle) in einer Baumansicht dargestellt. Sie können den Inhalt anzeigen, indem Sie die entsprechenden Knoten öffnen. Sie können die Testinformationen auch direkt sehen, ohne sie dem Messprojekt hinzufügen zu müssen. Wählen Sie die Testdatei (.TST) unter "Dateiauswahl" rechts unten im Test-Explorer-Fenster aus. Der Inhalt wird in den Tabellen "Versuchsparameter" und "Kanäle“ angezeigt.

Darüber hinaus können auf der Registerkarte "Dateiauswahl" zusätzliche Testinformationen (wie Testdateikommentar und Testdateipfad) angezeigt werden, und alle Kanäle des Tests werden auf der Registerkarte „Channels“ übersichtlicher dargestellt. Außerdem können die Dateikommentare aller Testdateien im aktuellen Verzeichnis in "Dateiauswahl" angezeigt werden. Beachten Sie, dass dies zusätzliche Zeit erfordert und nicht empfohlen wird, wenn Ihre Datenverzeichnisse viele Dateien enthalten.

Sie können einen einzelnen Kanal eines Tests zum Auswerteprojekt hinzufügen, ohne den gesamten Test laden zu müssen. Doppelklicken Sie auf einen der Kanäle, die auf der Registerkarte "Kanäle" aufgeführt sind, und ziehen Sie ihn in die Projektliste. Es ist möglich, mehrere Kanäle auszuwählen, um sie dem Projekt in einem Zug hinzuzufügen. Einen kompletten Test können Sie jedoch nicht entfernen. 

Ziehen Sie den Kanal einfach auf eine Grafik auf Ihrem Panel/Ihrer Druckseite. Wenn Sie noch keine Grafik erstellt haben, legen Sie den Kanal auf einen leeren Bereich des Panels/der Druckseite ab. catman Easy/AP erstellt dann automatisch eine Grafik für Sie und zeichnet eine Kurve für den Kanal. Außerdem können Sie der ausgewählten Grafik einen Kanal auch durch Doppelklick auf den Kanal zuweisen.

Die mathematischen Funktionen werden durch das EasyMath-Modul bereitgestellt. Dies ist ein optionales Modul, das zuerst aktiviert werden muss (OPTIONEN/PROGRAMMFUNKTIONEN). Nach der Aktivierung wird im Menüband die Registerkarte "Berechnungen" angezeigt. Klicken Sie auf diese Registerkarte, um den Dialog für mathematische Berechnungen zu öffnen.

Verwenden Sie die Hauptmenüfunktion "Messdaten auswerten" oder die Schaltfläche gleichen Namens auf der rechten Bildschirmseite der Registerkartenleiste. Im folgenden Dialogfeld können Sie auswählen, ob Sie Ihre Daten mit einem leeren Auswerteprojekt oder einem vorhandenen Projekt analysieren möchten.

Hinweis: Wenn Sie direkt vom Messmodus in den Auswertemodus wechseln, werden die Daten Ihres letzten Messjobs automatisch in den Test-Explorer geladen.

Weisen Sie Ihrem Messprojekt ein oder mehrere Auswerteprojekte zu. Verwenden Sie die Menüfunktion "Messdaten auswerten" oder die Schaltfläche gleichen Namens auf der rechten Bildschirmseite der Registerkartenleiste. Im folgenden Dialogfeld können Sie Ihrem aktuellen Messprojekt ein oder mehrere Auswerteprojekte zuweisen.

Eine Testdatei (.TST) enthält nur Verweise auf die Datei mit den Messdaten (.BIN). Wenn Sie die Testdatei einsetzen, müssen Sie daher auch die .BIN-Datei bereitstellen. Alle Dateiverweise enthalten einen vollständigen Pfad. Wenn catman Easy/AP die Datendatei (.BIN) nicht an dem durch den Pfad angegebenen Speicherort findet, sucht es nach der Datei in dem Ordner, in dem sich die Testdatei (.TST) befindet.

Ein Auswerteprojekt enthält nur Verweise auf die Testdateien (.TST). Wenn Sie das Projekt bereitstellen, müssen Sie auch die Testdateien bereitstellen. Die Testdateien selbst enthalten Verweise auf die Dateien mit Ihren Messdaten (.BIN). Sie müssen daher auch diese Dateien bereitstellen.

Alle Dateiverweise enthalten einen vollständigen Pfad. Wenn catman Easy/AP die Dateien nicht an dem durch den Pfad angegebenen Speicherort findet, sucht es nach den Dateien in dem Ordner, in dem sich die Projektdatei (.OFP) befindet.

  • Druckseite: Verwenden Sie eine Druckseite, wenn Sie einen Report erstellen und drucken möchten. Alle Objekte auf der Seite erscheinen im Ausdruck und Sie können Seitenränder sowie Kopf- und Fußzeilen definieren. Eine Druckseite auf dem Bildschirm wird entsprechend dem aktuellen Druckerformat und Seitenverhältnis (z. B. A4) angezeigt. Eine Druckseite kann mit verschiedenen Zoomstufen angezeigt werden, um Objekte besser handhaben zu können.
  • Panel: Ein Panel dient ausschließlich der Anzeige und Auswertung von Daten. Es kann nicht als Ganzes gedruckt werden (es können nur einzelne Grafiken gedruckt werden) und berücksichtigt nicht das Format und das Seitenverhältnis des Druckers.

Um das Seitenformat ändern zu können, muss ein Drucker auf Ihrem Computer installiert sein.

Die maximale Anzahl von Panels/Druckseiten, die Sie in einem Projekt erstellen können, beträgt 64.

In einer Tabelle (Tabellenkalkulation) können Sie Messdaten eines Kanals, statistische Daten wie Minimum oder Maximum und die sogenannten "Rückführbarkeitsdaten" (wie Messrate, Verstärkertyp, Sensor, etc.) anzeigen. Erstellen Sie zunächst ein Tabellenobjekt, markieren Sie den gewünschten Kanal im Auswerteprojekt und wählen Sie dann im Dropdown-Menü "Fenster" auf der rechten Seite des Menübands das Menü "Datenquellen für Tabellen DragDrop" aus. Wählen Sie im folgenden Dialogfeld die Art der anzuzeigenden Daten aus, und ziehen Sie sie in eine Tabellenzelle. Die angezeigten Daten stammen aus dem Kanal, der derzeit in Ihrem Auswerteprojekt ausgewählt ist. Das Dialogfeld bleibt geöffnet, sodass Sie einen anderen Kanal auswählen und die Drag&Drop-Aktion wiederholen können. Auf diese Weise können Sie die Tabelle sehr schnell mit Daten aus verschiedenen Kanälen füllen.

Hinweis: Wenn Sie alle Messwerte des Kanals anzeigen, wird die Spalte, zu der die aktuell ausgewählte Zelle gehört, gefüllt. In die Spaltenkopfzeile wird automatisch der Namen und die Einheit des Kanals eingesetzt.

Wählen Sie in Ihrem Auswerteprojekt den Jobparameter aus, den Sie einfügen möchten. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Text kopieren". Sie können diesen Text nun in verschiedene Objekte einfügen:

  • Textobjekt: Öffnen Sie den Konfigurationsdialog des Objekts und wählen Sie "Einfügen" aus dem Kontextmenü des Texteingabefelds.
  • Tabellenzelle: Doppelklicken Sie auf die Zelle, um den Editiermodus zu aktivieren. Wählen Sie "Einfügen" aus dem Kontextmenü der Zelle.
  • Grafiktitel: Öffnen Sie den Konfigurationsdialog des Objekts und wählen Sie "Einfügen" aus dem Kontextmenü des Texteingabefelds "Titel".

Im Gegensatz zu anderen Berechnungen können die DMS-Rosetten-Berechnungen mehrere Ergebniskanäle haben. Aus diesem Grund wird auf der linken Seite des Test-Explorers ein Hauptknoten erstellt, der nach der Dehnungsmessstreifen-Berechnung benannt ist, und ein Unterknoten für jeden Ergebniskanal. Der Hauptknoten wird nur für Verwaltungszwecke verwendet und kann nicht als Drag-Objekt zur Visualisierung verwendet werden. Dies ist nur mit Unterknoten möglich (Ergebnisse). Eine DMS-Berechnung kann jedoch nur vom Hauptknoten gelöscht oder vollständig geändert werden.

Der Test-Explorer zeigt nur Dateien mit bekannten Erweiterungen an. Die Standarderweiterung ist ".TST" für catman Easy/AP-Testdateien. Zusätzliche Erweiterungen müssen in "Optionen", Registerkarte "Datenspeicherung", Abschnitt "Dateierweiterungen für Messdaten-Explorer" angegeben werden. Geben Sie ".MEA" für MGCplus-Dateien und ".STO" für komprimierte Dateien an. Mit langsamen Messraten gemessene Dateien haben die Erweiterungen ".ME1" und ".ST1".

Wählen Sie zunächst die Zeile/Spalte aus, die als Muster verwendet werden soll. Wählen Sie im Kontextmenü der Tabelle die Option "Datenquelle klonen/ Zeile/Spalte kopieren" aus. Wählen Sie nun den Kanal im Test-Explorer aus, dessen Kanalinformationen Sie anzeigen möchten. Wieder in der Tabelle, wählen Sie die Zeile/Spalte aus, um die neuen Kanalinformationen einzufügen. Wählen Sie schließlich im Kontextmenü der Tabelle die Option "Datenquellen klonen/ Kopierte Zeile/Spalte übernehmen" aus.

Die Berechnung des Spektrums in catman Easy/AP erfolgt nicht über den gesamten Datensatz, sondern über wiederkehrende kleinere Abschnitte, deren Länge durch Messrate und Frequenzauflösung bestimmt wird. Die Größe eines Abschnitts ist die nächstkleinere Zweierpotenz von 2*1/(dt*Frequenzauflösung). Alle Spektren des Abschnitts werden schließlich gemittelt.

Dieser Ansatz hat gegenüber der Berechnung des Spektrums über den gesamten Datensatz mehrere Vorteile: Da die Frequenzberechnung auf FFT basiert, wird die Berechnung immer auf die nächstkleinere Zweierpotenz der Anzahl der Werte angewendet, was dazu führen kann, dass im Worst-Case-Szenario fast die Hälfte des Datensatzes nicht berücksichtigt wird. Auch würden große Datensätze zu viel zu großen Berechnungskanälen mit unnötig hoher Frequenzauflösung führen.

Hinweis: Beachten Sie, dass diese von catman Easy/AP eingesetzte Methode nicht geeignet ist, Spektren aus Signalen mit einer zeitabhängigen Frequenzcharakteristik zu berechnen!

Mit der automatischen Frequenzauflösung bestimmt catman Easy/AP die Auflösung, die der gesamte Datensatz für ein einzelnes Spektrum verwendet. Es erfolgt daher keine Mittelwertbildung von Spektren. Wenn die Länge des Datensatzes keine Zweierpotenz ist, wird das sogenannte "Zero-Padding" wirksam. Dies ist abhängig von der Länge L des Datensatzes:

  • L ist näher an der nächstniedrigeren Zweierpotenz: Die Option "Zero-Padding immer durchführen" entscheidet, ob der Datensatz abgeschnitten oder bis zur nächsthöheren Zweierpotenz mit Nullen aufgefüllt wird.
  • L ist näher an der nächsthöheren Zweierpotenz: Der Datensatz wird unabhängig von der Option "Zero-Padding immer durchführen" mit Nullen aufgefüllt.

Die Exportfunktion im Menüband „Export“ im Auswertemodus ermöglicht das Speichern von Berechnungen und Kanälen aus geladenen Tests in neue Dateien. Sie können der Exportliste einen ganzen Test hinzufügen. Das Verfahren entspricht dem Hinzufügen einzelner Kanäle. Wenn einige Kanäle des Tests bereits in der Liste vorhanden sind, werden diese Kanäle nicht ein zweites Mal hinzugefügt.

Der Auswertemodus ermöglicht das Speichern von Berechnungen und Kanälen aus geladenen Tests in neue Dateien. Dies kann dazu führen, dass Kanäle mit dem gleichen Namen in dieselbe Datei gespeichert werden, was zu Fehlern bei Funktionen führen kann, die Kanäle anhand ihres Namens identifizieren (d. h. EasyMath). Aus diesem Grund können Sie jedem Kanal in einem Export einen Alias-Namen geben, unter dem er in der Datei gespeichert ist, damit die Namen konsistent bleiben.

Es gibt drei verschiedene Arten von Zellen: Statischer Text (nicht bearbeitbar), Bearbeitbarer Text und Bearbeitbarer Numerischer Text (nur Ziffern).

Werte und Kanalinformationen von Tests, die per Drag&Drop zugewiesen wurden, stellen Zellen auf den Typ Statischer Text ein. Zusätzlich kann die Anzahl der Dezimalstellen für Zellen vom Typ Numerischer und Statischer Text festgelegt werden. Beide Formatierungstypen können je nach Auswahlstatus für einzelne Zellen, Zellbereiche oder ganze Zeilen und Spalten festgelegt werden, mit Ausnahme der Kanalwerte, die in einer ganzen Spalte angezeigt werden. In diesem Fall wirkt sich die Änderung der Anzahl der Dezimalstellen immer auf die gesamte Spalte aus. Die Formatierungseinstellung finden Sie unter "Zelle" im Konfigurationsdialog.

Wie bei einem Berechnungskanal können Sie auch einen Datensatz erstellen, der von Ihnen bereitgestellte tabellarische Daten enthält. Öffnen Sie dazu die Registerkarte "Datenreihe" des Berechnungsmoduls und geben Sie die Daten in die Tabelle ein. Wenn Sie auf "Berechnung anlegen" klicken, wird der neue Datensatz zu Ihrem Projekt hinzugefügt. Ein solcher Datensatz kann grafisch dargestellt, für andere Berechnungen verwendet oder wie jeder andere Kanal oder jede andere Berechnung exportiert werden.

Anstatt die Daten einzugeben, können Sie die Tabelle mit Messdaten eines Kanals füllen. Markieren Sie einfach den Kanal und klicken Sie auf "Werte aus Messkanal übernehmen". Im Gegensatz zu den ursprünglichen Kanaldaten, die nie geändert werden können, können diese Tabellendaten nun beispielsweise bearbeitet werden, um Ausreißer zu eliminieren.

Als dritte Option können Sie die Tabellendaten mit einer Funktion f(x) generieren, z.B. 0.8+0.5*x-0.0032*x^2. In diesem Fall können Sie zusätzlich einen x-Datensatz mit den x-Achsen-Werten (0,dx,2*dx,3*dx....) erstellen. Dies ist nützlich, wenn Sie Ihre Funktion über x auftragen möchten.

Normalerweise enthält ein Auswerteprojekt nur Referenzen (zu Test- und Datendateien) und Berechnungen (in der Regel nicht die eigentlichen Daten), aber nicht die Daten selbst. Bei benutzerdefinierten Datensätzen gibt es jedoch keine "Rechenregeln", daher bietet catman Easy/AP die Möglichkeit, diese Daten direkt in die Projektdatei aufzunehmen. Sie können dieses Verhalten für jeden Datensatz über die Option "Daten in Projekt speichern" in der Registerkarte "Datenreihe" individuell steuern. Denken Sie jedoch daran, dass dies zu sehr großen Projektdateien führen kann, insbesondere wenn Ihre Datensätze aus Kopien der ursprünglichen Messkanäle bestehen. In der Regel werden daher nur kleinere Datensätze einbezogen, die für die automatisierte Auswertung erforderlich sind (wie Daten für ein Toleranzband o.ä.).

In der Regel benötigen Sie einen zusätzlichen Datensatz, der die x (Achsen)-Werte für Ihre Kurve liefert (Ausnahme: Wenn Ihr Datensatz eine Kopie eines Messkanals ist. Dann wird der dt des Messkanals verwendet). Um einen Datensatz gegen einen anderen Datensatz mit den x-Werten aufzutragen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Fügen Sie den x-Datensatz zur Liste der x-Datenquellen hinzu (Kontextmenü "Zu x-Datenquelle hinzufügen").
  2. Ziehen Sie den Datensatz, den Sie auftragen möchten, in die Grafik.
  3. Wählen Sie im Konfigurationsdialog für Kurven (zur Legende klicken) die x-Datenquelle für diese Kurve aus.

Zum Markieren mehrerer Kanäle in der Testliste drücken Sie bei der Auswahl der Kanäle die Strg-Taste. Anschließend können Sie verschiedene Operationen mit den ausgewählten Kanälen ausführen: Einer Grafik zuweisen, der Exportliste zuweisen, im Fall von Berechnungskanälen löschen, neue Berechnungskanäle erstellen.

Mehrere Berechnungskanäle können gleichzeitig erstellt werden, wenn der Berechnungstyp nur einen Argumentkanal hat. Dies umfasst alle Berechnungen außer algebraischen und Dehnungsmessstreifen-Berechnungen sowie Datenreihen. Einstellungen und Namenspräfixe werden auf allen ausgewählten Kanälen verwendet. Quellkanäle von Berechnungen können auch den Eingabefeldern der Berechnungen zugewiesen werden, indem Sie auf die Zuweisungsschaltflächen neben den Eingabefeldern klicken.

Den Namen der Berechnungskanäle wird der Testindex des Argumentkanals in der Form "ChanName[Index]" zugewiesen. Der Index wird in zwei Dezimalstellen formatiert.

Beim Löschen von Tests werden die Indizes der verbleibenden Tests zusammengeschoben. Wenn einem Test ein neuer Index zugewiesen wird, wird die Änderung auf die Namen der Berechnungskanäle übertragen. Das gilt auch für Kurvennamen und Exportlisten. Der Index wird automatisch zugewiesen, daher sollten Sie keine Suffixe in der gleichen Form in Ihren Kanalnamen verwenden, da sie sonst überschrieben werden könnten.

Das hängt von der Position des gelöschten Tests ab. Wenn der gelöschte Test nicht der letzte in der Liste ist, werden alle Berechnungen mit Ausnahme von algebraischen Berechnungen und Anzeigekanälen, die auf diesen Test verweisen, gelöscht. Wenn der letzte Test gelöscht wird, werden nur Kurvendaten und Berechnungsergebnisse gelöscht. Benutzer werden sogar gefragt, ob Berechnungen und Anzeigequellen, die auf den gelöschten Test verweisen, ebenfalls gelöscht werden sollen. 

Legen Sie die Option im Bereich für das Laden von Tests des Test-Explorers fest. Laden Sie den ersten Test und erstellen Sie die gewünschten Berechnungen und Grafiken. Wenn Sie zusätzliche Tests laden, werden neue Berechnungen erstellt und Kurven zu Grafiken hinzugefügt, wenn die Namen der Argumentkanäle im neuen Test gefunden werden.

Beim Erstellen neuer Berechnungen werden nur manuell erstellte Berechnungen berücksichtigt. Wenn sie gelöscht werden, werden keine neuen Berechnungen durch das Laden von Tests erstellt. Zuerst müssen Sie die gewünschten Berechnungen manuell eingeben.

Um Kanäle miteinander zu verrechnen (z. B. C_Force * C_Way) oder als x- und y-Datenquellen einer Grafik zu verwenden, müssen sie mit der gleichen Rate gemessen werden. Da dies nicht immer der Fall ist, bietet catman Easy/AP die mathematische Funktion "Interpolation". Mit dieser Funktion können Sie einen neuen Datensatz erstellen, der aus einem "langsamen" Kanal stammt, in dem zusätzliche Datenpunkte mittels Interpolation eingefügt werden.

Die Synchronisation kann direkt mit den synchronisierten Anzeigeobjekten (Video, Karte, Anzeigen, Tabelle) auf dem normalen Visualisierungs-Panel durchgeführt werden.

Neben den vordefinierten Dateitypen (wie catman .TST und .BIN) ist es möglich, einen benutzerdefinierten Dateityp für die Suche anzugeben (z.B. Muster "*.avi" verwenden, um Dateien mit der Erweiterung ".avi" zu suchen) und ein Suchmuster zu definieren, um nach Dateien zu suchen, deren Name dem Muster entspricht. Sie können die Option "Unterverzeichnisse durchsuchen" auswählen, wenn auch Unterordner des ausgewählten Ordners gesucht werden sollen.

Beispiele für Suchmuster:

  • "ABC*": Alle Dateien, die mit "ABC" beginnen
  • "*ABC*": Alle Dateien mit "ABC" im Namen
  • "*": Alle Dateien

Es ist auch möglich, nach bestimmten Testparameterwerten zu suchen. In diesem Fall werden alle Tests mit den Testparameterwerten aufgelistet, die den Suchkriterien entsprechen. Beispiel : „Bediener=Schmidt“: Alle von Bediener Schmidt durchgeführten Tests

Ja. Sie können Ihre häufig verwendeten Arbeitsverzeichnisse über das Kontextmenü "Zu meinen Favoriten hinzufügen" des ausgewählten Verzeichisses zur Favoritenliste "Meine Favoriten" hinzufügen. Mit der Favoritenliste können Sie schnell und einfach auf Verzeichnisse zugreifen, mit denen Sie arbeiten. Die Favoritenliste "Meine Favoriten" wird in der obersten Zeile der Ordnerliste angezeigt.

Datenansicht

Das Analysemodul DataView dient der schnellen Anzeige von Versuchsdaten sowohl in tabellarischer als auch in graphischer Form. Das DataView Modul besteht aus der Liste der zur Zeit im Analyseprojekt aufgenommenen Versuche (Versuchsliste, s.a. Messdaten-Explorer) und einem oder mehreren DataView-Fenstern mit je einer Tabelle und einer graphischen Vorschau. Zusätzlich zu den Messdaten zeigt die sog. Header-Tabelle die Rückführbarkeitsdaten jedes Kanals an. Ebenfalls steht das DataView-Modul auch im Messprojekt zur Verfügung. Hier können die im temporären Messdatenspeicher vorhandenen Werte nach einem Messjob angezeigt werden.

Es können maximal 12 DataView-Fenster angelegt werden. 

Dies können Sie auf verschiedene Weise tun:

  • Ziehen Sie einen Kanal aus der Kanalliste des Auswerteprojekts an eine beliebige Stelle im Fenster DataView.
  • Doppelklicken Sie auf einen Kanal in der Kanalliste des Auswerteprojekts, um ihn zum DataView hinzuzufügen. Doppelklicken Sie erneut, um den Kanal zu entfernen.
  • Wählen (markieren) Sie einen Kanal in der Kanalliste des Auswerteprojekts und verwenden Sie die Funktion "Kanal hinzufügen" im Menüband oder im Kontextmenü (rechte Maustaste).

Alternativ können Sie eine Tastenkombination definieren, um einen Kanal zum DataView hinzuzufügen (HAUPTMENÜ/OPTIONEN/TASTATURKÜRZEL/VISUALISIERUNG/KANAL IM DATAVIEW ANZEIGEN/ENTFERNEN). Wählen Sie einen Kanal in der Kanalliste des Auswerteprojekts und drücken Sie diese Tastenkombination. Durch erneutes Drücken der Tastenkombination wird der Kanal entfernt.

Dies können Sie auf verschiedene Weise tun:

  • Ziehen Sie den Knoten mit der Messdatei (.BIN) oder der Testdatei (.TST) in das Fenster DataView.
  • Wählen (markieren) Sie den Knoten mit der Messdatei (.BIN) oder der Testdatei (.TST) in der Kanalliste des Auswerteprojekts und verwenden Sie die Funktion "Kanal hinzufügen" im Menüband oder im Kontextmenü.

Bitte beachten Sie, dass die maximale Anzahl der Kanäle, die in der Vorschau angezeigt werden können, vom gesamten verfügbaren Bereich der Vorschau abhängt. Verwenden Sie die Option "Kurven überlagern", wenn Sie viele Kanäle mit einer ähnlichen Skala anzeigen, zusätzliche DataView-Fenster erstellen oder den Bildschirmbereich der Vorschau vergrößern möchten.

Dies können Sie auf verschiedene Weise tun:

  • Wählen Sie eine Spalte in der DataView-Tabelle aus (klicken Sie auf eine beliebige Stelle innerhalb der Spalte) und verwenden Sie im Menüband oder im Kontextmenü die Option "Kanal entfernen".
  • Doppelklicken Sie auf den Kanal in der Kanalliste des Auswerteprojekts.

Um alle Kanäle eines DataView-Fensters zu entfernen, verwenden Sie bitte die Schaltfläche "Alle entfernen"  des Menübands oder Kontextmenüs.

Verwenden Sie das Kontrollkästchen Auto-Vorschau im Menüband. Verwenden Sie andernfalls das Kontrollkästchen In Vorschau in der Kopftabelle oder Vorschau ein/aus im Kontextmenü, um manuell einen Kanal zur Vorschau hinzuzufügen.

Um Werte zu ändern, muss die Option "Editieren gespeicherter Messdaten im DataViewer ermöglichen" aktiviert sein (HAUPTMENÜ/OPTIONEN/PROGRAMMFUNKTIONEN). Danach werden alle im DataView angezeigten Kanäle zur Bearbeitung entsperrt. Durch Klicken auf die Schaltfläche Bearbeiten im Menüband oder auf "Editieren entsperren/sperren" im Kontextmenü können Sie den Editiermodus aktivieren.

Wählen Sie im Dropdown-Menü "Fenster" im Menüband das Menü Kanalinfo/Messwerttabelle/Vorschau aus.

Die Vorschau verfügt über einen eigenen integrierten Konfigurationsdialog, auf den Sie über das Kontextmenü "Einrichten..." der Grafik zugreifen können. Die Konfiguration ist jedoch im Vergleich zu einem normalen Grafikobjekt auf dem Visualisierungs-Panel eingeschränkt.

Das Zoomen ist immer aktiviert. Halten Sie einfach die linke Maustaste gedrückt, und wählen Sie einen Zoombereich aus. Das Zoomen in der Vorschau ist auf einen vertikalen Zoom (x-Achsen-Abschnitt) beschränkt. Verwenden Sie ein Grafikobjekt in einem Visualisierungs-Panel, wenn Sie Rechteck-Zoom benötigen. Alternativ können Sie die Menüs "Zoom-Out" und "Zoom rückgängig" der Vorschau verwenden, um herauszuzoomen oder Zoomen rückgängig zu machen.

Drucken Sie die Vorschau oder kopieren Sie sie in verschiedenen Formaten in die Zwischenablage über die Schaltfläche Exportieren/Drucken im Menüband oder im Kontextmenü.

Matrix, Klassierung, CAN-Rohdaten und Peak-Valley-Berechnungen können nicht im DataView angezeigt werden.

Gehen Sie zur Menüband-Gruppe "Tabelle", um zu Werten in der Tabelle zu springen, die bestimmte Bedingungen erfüllen, wie "Wert größer als" oder "Differenz zum vorherigen Wert absolut größer als". Das Durchsuchen des Datensatzes ist mit "Weitersuchen" möglich.

Grafiken

Klicken Sie einfach auf die Schaltfläche Editieren im Konfigurationsdialog der Grafik. Die aktuellen Einstellungen werden dann auf alle neu erstellten Grafiken angewendet. Diese Einstellung bleibt zwischen catman-Sitzungen bestehen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten, um die Standardkonfiguration erneut wiederherzustellen.

Sie benötigen die Kanalliste, um die Kanäle zuzuweisen, die in einer Grafik angezeigt werden sollen, oder den Kanal für die x-Achse einer Grafik. Ziehen Sie die Kanäle mit der Maus aus der Kanalliste in die Grafik. Wenn die Kanalliste nicht sichtbar ist, öffnen Sie sie über das Menü "Fenster/Kanalliste".

Um der x- oder y-Achse einen Kanal zuzuweisen, müssen Sie den Kanal auf die entsprechende Achse ziehen. Das Drag-Symbol ändert sich, um anzuzeigen, welcher Achse der Kanal im jeweiligen Fall zugewiesen wird: Kurve mit einem Pfeil auf die linke bzw. rechte Achse für die linke bzw. rechte y-Achse, nur ein x für die x-Achse.

Hinweis: Wenn Sie der x-Achse einer Grafik einen Kanal zuweisen, werden alle Kurven in dieser Grafik über die x-Daten dieses Kanals aufgetragen.

Doppelklicken Sie auf die Grafik, um den Konfigurationsdialog zu öffnen. Öffnen Sie die Gruppe "Allgemein". Dort finden Sie eine Auswahlliste für das Zeitfenster. Die Einheitenauswahlliste bestimmt, wie die x-Achsenbeschriftungen formatiert werden - sie hat keinen Einfluss auf das Zeitfenster. Alternativ können Sie die gleichen Einstellungen in der Gruppe "Achsen" vornehmen, die x-Achse ist standardmäßig ausgewählt.

Doppelklicken Sie auf die Grafik, um den Konfigurationsdialog zu öffnen. Öffnen Sie die Gruppe "Achsen" und wählen Sie die x-Achse aus. Deaktivieren Sie die Option Autoskalierung und aktivieren Sie die Option Manuell. Sie können jetzt die Min/Max-Werte für die Achse manuell eingeben. Stellen Sie sicher, dass das Maximum gleich oder größer als das Zeitfenster der Grafik ist - andernfalls "verschwinden" die Daten, wenn das Achsenmaximum erreicht wird.

catman kann entweder allen y-Kurven einen globalen x-Datensatz oder jeder y-Kurve einen individuellen zuweisen.

Globaler x-Datensatz: Ziehen Sie aus der Kanalauswahlliste den Kanal, der für die x-Achse verwendet werden soll in den Bereich unterhalb der x-Achse der Grafik (der Cursor ändert sich in ein x-Symbol).

Einzelner x-Datensatz: Es gibt zwei Möglichkeiten, einzelne x-Datensätze zuzuweisen:

  • Fügen Sie zunächst den x-Kanal zur Liste der "x-Datenquellen" (Kontextmenü der Kanalliste) hinzu. Gehen Sie dann in den Konfigurationsdialog "Kurve" einer y-Kurve (auf Legende klicken) und wählen Sie in der Dropdown-Liste "x-Daten" den gewünschten x-Datensatz aus.
  • Um schneller zum gleichen Ergebnis zu gelangen, ziehen Sie einfach den x-Kanal über den Legendennamen des y-Kanals.

Stellen Sie bei einzelnen x-Datensätzen sicher, dass alle in der Grafik verwendeten x-Datensätze die gleiche physikalische Größe repräsentieren und den gleichen Wertebereich abdecken (z.B. Weg zwischen 0...100 mm). Da die Grafik nur eine einzige x-Achse hat, könnten sonst Verzerrungen dieser Achse auftreten!

Ziehen Sie aus der Kanalauswahlliste den ersten Eintrag (mit der Beschriftung "Zeit aus Messrate"), der für die x-Achse verwendet werden soll, in den Bereich unterhalb der x-Achse der Grafik (der Cursor ändert sich in ein x-Symbol). Für einzelne x-Datensätze gehen Sie zum Konfigurationsdialog "Kurve" einer y-Kurve (auf Legende klicken) und wählen in der Dropdown-Liste "x-Daten" die Option "Zeit" aus.

Bewegen Sie einfach die Maus über eine Achse in der Grafik (Mauszeiger ändert sich zu einem Handsymbol) und klicken Sie. Die entsprechende Achse wird im Konfigurationsdialog automatisch ausgewählt. 

Mit der Auswahl "Anwenden auf" des Grafikkonfigurationsdialogs können Sie das Ziel für die vorgenommenen Änderungen auswählen:

  • Die aktuell ausgewählte Grafik (Standard)
  • Alle Grafiken im aktuellen Panel
  • Alle Grafiken in allen Panels

Die Einstellung ist nur für bestimmte Arten von Grafiken verfügbar (Cursorgrafik und Polardiagramm).

Klicken Sie auf die Legende dieser Kurve (den Namen - nicht das Symbol). Daraufhin wird der Konfigurationsdialog für Kurven geöffnet. Sie können auch auf einen Datenpunkt der Kurve klicken (der Mauszeiger ändert sich zu einem Handsymbol, wenn er über einem Datenpunkt liegt). Bitte beachten Sie, dass diese Methode nicht verfügbar ist, wenn die Grafik in den Cursor-Modus umgeschaltet wurde.

Wählen Sie einen der Zoom-Modi im Kontextmenü der Grafik oder der Menübandgruppe "Grafik-Tools". Jetzt können Sie wiederholt Bereiche innerhalb der Grafik auswählen, die dann vergrößert werden. Um wieder die gesamte Grafik zu sehen, klicken Sie auf "Zoom-Reset". "Zoom-Out“ stellt stattdessen den vorherigen Zoomfaktor wieder her. Durch Auswahl eines Zoom-Modus werden alle Grafiken in den Zoom-Modus geschaltet. "Zoom-Reset" und "Zoom-Out" funktionieren nur für die ausgewählte Grafik.

Hinweis: Eine Grafik kann nicht verschoben werden, während sie sich im Zoom-Modus befindet!

Wenn die Anzahl der in einem Datensatz (Kurve) enthaltenen Messwerte einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, komprimiert catman die Grafikanzeige automatisch. Dies soll verhindern, dass unnötige Zeichenoperationen alle auf dasselbe Pixel fallen. Auf diese Weise können selbst sehr große Datensätze bestehend aus Millionen von Messwerten schnell angezeigt werden. Beim Komprimieren generiert catman Easy/AP für jeden Block der Originaldaten ein Min/Max-Paar. Der Standardwert für den Schwellenwert entspricht in etwa der Anzahl der Pixel des Bildschirms. Sie kann im Konfigurationsdialog der Grafik unter "Spezial" eingestellt werden.

Hinweis:

  • Beim Zoomen in eine Grafik schrumpft die Größe jedes Kompressionsblocks, d. h. die Auflösung steigt mit jedem Zoomschritt.
  • Nur der Grafikspeicher wird komprimiert - die ursprünglichen Messwertdaten bleiben unverändert!
  • Wenn die Anzahl der Punkte, die in unkomprimierter Form angezeigt werden sollen, größer als 50000 ist, sollten Sie darüber nachdenken, die maximale Anzahl von Kurven pro Grafik (OPTIONEN/PANELS) zu reduzieren.
  • Gilt nur für Version 3.2 und früher: y(x)-Grafiken verwenden immer Scatter-Plots (nur Punkte), wenn sie im komprimierten Modus sind!

Wenn Sie mehr als eine y-Achsenebene verwenden möchten, muss die maximale Anzahl der Kurven ein Vielfaches der Anzahl der Ebenen sein:

  • Mit 2 Ebenen: Max. Kurven = 2 * max Kurven pro Ebene
  • Mit 3 Ebenen: Max. Kurven = 3 * max Kurven pro Ebene

Wenn Sie zwischen allen Arten von Ebenen wechseln möchten, muss die Zahl ein Vielfaches von 6 sein.

catman Easy/AP komprimiert y(x)-Grafiken, wenn die Anzahl der Punkte die (auswählbare) Komprimierungsgrenze überschreitet. In diesem Fall werden die Verbindungslinien zwischen den Punkten nicht gezeichnet. Da die Verbindungslinien die Punkte nach ihren zunehmenden Zeitstempeln verbinden würden, würde dies die Grafik völlig verzerren. Erhöhen Sie die Komprimierungsgrenze, um eine höhere Punktdichte zu erreichen oder Verbindungslinien zu ziehen.

Selbst wenn diese Grafiken keine y-Daten vs. Zeit anzeigen, benötigen sie das Zeitfenster, um den Verlaufspuffer der Grafik zu bestimmen, d. h. die Anzahl der Datenpunkte (abhängig von der Messrate), die gespeichert werden sollen. Ältere Datenpunkte werden verworfen.

Wie bei der Übersichtsgrafik komprimiert catman Easy/AP auch Datenblöcke auf ein Minimum-Maximum-Paar in Echtzeitgrafiken. Die Größe des Blocks in komprimierter Form ist abhängig von der Gesamtzeit der x-Achse und der Messrate des aktuellen Messjobs. Der resultierende Komprimierungsfaktor wird in der unteren rechten Ecke der Grafik angezeigt. y(x)-Grafiken verwenden immer Scatter-Plots (nur Punkte), wenn sie im komprimierten Modus sind!

Hinweis: Im Gegensatz zur Übersichtsgrafik wird die Auflösung beim Zoomen in eine Echtzeitgrafik nicht erhöht. Dies liegt daran, dass der Zoom nicht auf die ursprünglichen Messwertdaten, sondern auf die bereits komprimierten Daten wirkt. Sie können jedoch den Schwellenwert erhöhen, ab dem die Komprimierung gestartet wird. Sie kann im Konfigurationsdialog der Grafik unter "Spezial" eingestellt werden. Beachten Sie jedoch, dass die Einstellung dieses Schwellenwerts auf eine große Zahl die für die Aktualisierung der Grafik erforderliche Zeit erhöht und zu einer Echtzeit-Verzögerung führen kann (in der Statusleiste wird RT-Lag angezeigt). Wenn die Anzahl der Punkte, die in unkomprimierter Form angezeigt werden sollen, größer als 50000 ist, sollten Sie darüber nachdenken, die maximale Anzahl von Kurven pro Grafik (OPTIONEN/PANELS) zu reduzieren.

Klicken Sie auf den Cursor und die Schaltfläche Annotationen im Kontextmenü der Grafik oder auf die Gruppe "Grafik-Tools" des Menübands. Dadurch werden alle Grafiken in den Cursor-Modus geschaltet und das Cursorfenster für die Koordinatenanzeige wird geöffnet. Durch Klicken auf die Schaltfläche „Edit“ des Menübands wird der Cursormodus abgebrochen und das Cursorfenster geschlossen. Alternativ können Sie den Cursormodus abbrechen, indem Sie das Cursorfenster schließen.

Um die Differenz zwischen zwei Datenpunkten zu messen, wählen Sie den Punkt des Datensatzes aus, der als Referenzpunkt für die Differenz verwendet werden soll. Klicken Sie auf das Pin-Symbol.. Wenn Sie nun weitere Punkte per Maus oder Cursor-Taste auswählen, wird die Differenz zwischen der aktuellen Cursorposition und dem Referenzpunkt im Cursorfenster angezeigt.

Hinweis: Eine Grafik kann nicht verschoben werden, während sie sich im Cursormodus befindet!

Der Grafikcursor in catman Easy/AP ist ein sogenannter "Snap-to-Point"-Cursor. Sie können ihn nicht frei bewegen, sondern rasten immer am nächsten Datenpunkt einer Kurve ein. Klicken Sie auf einen Datenpunkt auf der Kurve, um den Cursor an diese Position zu bewegen (der Mauszeiger ändert sich zu einem "Hand"-Symbol, wenn er sich über oder in der Nähe eines Datenpunkts befindet).

Sobald der Cursor an einem Punkt eingerastet ist, können Sie ihn über die Tastatur verschieben:

  • Pfeil rechts/links: Ein Datenpunkt rechts/links
  • Cursor nach oben/unten: Bewegt den Cursor zwischen Datensätzen (Kurven)
  • Seite nach oben/unten: Wie Pfeil rechts/links, aber in größeren Schritten

Klicken Sie mit dem Cursor und auf die Schaltfläche Annotationen im Kontextmenü der Grafik oder auf die Gruppe „Grafik-Tools“ des Menübands, um das Cursorfenster für die Grafik zu öffnen. Zeigen Sie dann mit dem Cursor auf die gewünschte Position (Datenpunkt) in der Grafik und klicken Sie auf die Schaltfläche Erstellen. Nach der Erstellung können Sie die Attribute der Annotation mit den verschiedenen Formatoptionen im Cursorfenster ändern. Die Koordinaten sind der Standardtext der Annotation. Um die Attribute später zu ändern, klicken Sie auf die Annotation.

Verwenden Sie die Maus, um eine Annotation an eine andere Stelle zu ziehen. Dennoch wird der Annotationstyp "verankerter Text" wieder an seine ursprüngliche Position gebracht, wenn die Grafik neu gezeichnet wird. Eine Grafik wird beispielsweise beim Hinzufügen einer neuen Kurve oder beim Hinzufügen/Entfernen einer Achsenebene neu gezeichnet. Es wird daher empfohlen, verankerte Textannotationen unmittelbar vor dem Drucken oder Kopieren in die Zwischenablage an ihre endgültige Position zu verschieben

Hinweis: Grafiken im Cursormodus können nicht durch Ziehen verschoben werden!

Es ist möglich, eine Grafik so zu konfigurieren, dass sie bis zu drei verschiedene Skalenebenen und eine zusätzliche rechte y-Achse hat. Dies kann mit den Schaltflächen „Achsen“ des Grafikkonfigurationsdialogs geschehen. Jede Ebene und y-Achse können separat skaliert werden. Wenn Sie die verschiedenen Ebenen in überlappender Form anstatt untereinander anordnen möchten, können Sie dies tun, indem Sie auf "Achsen überlagern" klicken. In diesem Fall fallen alle y-Ebenen zusammen und ihre Achsen werden auf der linken Seite der Grafik dargestellt.

Alle Kurven werden jedoch über einer einzigen x-Achse angezeigt! Wenn Sie die Kanäle über verschiedenen x-Achsen anzeigen möchten, müssen Sie mehrere Grafiken verwenden.

In einer Übersichtsgrafik können maximal 1.000.000 Punkte pro Kurve angezeigt werden, und 128.000 Punkte können in einer Echtzeitgrafik in unkomprimierter Form angezeigt werden. Wenn Sie einen höheren Wert angeben, wird dieser auf das Limit zurückgesetzt.

Erstellen Sie eine Übersichtsgrafik und weisen Sie die Kanäle zu, die angezeigt werden sollen. Übersichtsgrafiken können während eines Messjobs automatisch aber auch manuell aktualisiert werden, indem Sie die Schaltfläche "Grafik aktualisieren" im Konfigurationsdialog verwenden. In jedem Fall werden die Übersichtsgrafiken aktualisiert, wenn Sie Kanäle hinzufügen oder entfernen, nachdem Beendigung eines Messjobs oder wenn Sie zu einem anderen Panel wechseln.

Stellen Sie das Aktualisierungsintervall im Konfigurationsdialog der Grafik ein (Funktionsgruppe "Spezial"), z. B. "alle 5 Sekunden".

Wählen Sie im Konfigurationsdialog, Gruppe "Allgemein", die Zeiteinheit "hh:mm:ss" aus.

In der Regel beginnen die x-Werte (d. h. Zeit) in einer y(t)-Übersichtsgrafik mit Null. Wenn Sie jedoch eine der mit "(abs)" markierten Einheiten wählen, werden alle Datensätze so gezeichnet, dass ihre x-Koordinaten die Differenz der Startzeit gegenüber dem ersten in der Grafik dargestellten Datensatz widerspiegeln.

Hinweis: Diese Zeiteinheit ist nur für Übersichtsgrafiken verfügbar.

AutoRange ist ein spezieller Modus zur automatischen Skalierung, der die y-Skala auf ein Band um den neuesten Datenpunkt in der Grafik zwingt. Dies ist nützlich, wenn das Signal abrupte Amplitudenänderungen zeigt - in einem solchen Fall werden "ältere" Daten (d.h. Daten vor der Änderung), die noch im Zeitfenster sichtbar sind, eine gewöhnliche Autoskalierung nutzlos machen. Geben Sie die Bandbreite in das Texteingabefeld direkt unter dem Kontrollkästchen AutoRange ein und drücken Sie <RETURN>, um die Eingabe zu bestätigen.

Die folgenden zweistelligen Präfixcodes können verwendet werden, um die Positionierung von Text zu steuern. Wenn kein Präfix angegeben wird, wird der Grafik-Annotationstext dynamisch im Bereich der Grafikannotation positioniert, um zu verhindern, dass sich Text überlappt. Schreiben Sie diese Präfixe vor den Text in das Texteingabefeld im Cursor-Fenster, um die gewünschte Wirkung zu erzielen:

  • Ic: Zentrierter Text
  • Il: Linksbündiger Text
  • Ir: Rechtsbündiger Text
  • Ie: Oben, vertikal und zentriert
  • IE: Unten, vertikal und zentriert
  • Im: Unten, vertikal, rechte Seite
  • IM: Oben, vertikal, linke Seite
  • Is: Unten, vertikal, linke Seite
  • IS: Oben, vertikal, rechte Seite
  • Id: Zentriert auf der linken Seite und vertikal
  • ID: Zentriert auf der rechten Seite und vertikal

Für visuelle Vergleichszwecke ist es manchmal nützlich, eine Grafik in x- oder y-Richtung zu verschieben. Klicken Sie auf die Kurvenlegende. Der Dialog zur Kurvenkonfiguration ermöglicht den Zugriff auf die Funktion "Kurven verschieben". "Reset" setzt alle Verschiebungen zurück.

Hinweis: Die ursprünglichen Datenpunkte werden durch das Verschieben der Kurve nicht geändert.

Video-Panel

Dieses Modul ermöglicht den Vergleich von Videoaufzeichnungen und tatsächlichen Messdaten. Zu diesem Zweck werden den Grafikebenen und Tabellen Datenkanäle zugeordnet. Während der Videowiedergabe bewegt sich ein Datencursor auf der Grafik parallel zum Video, so dass die Zeitkoordinate des Datencursors dem aktuellen Videobild entspricht. Umgekehrt bewegt die Positionierung des Datencursors den Videostream zu dem Frame, der der Cursorzeit entspricht.

Ja, Sie können ein zweites Videoobjekt auf einem Video-Panel erstellen.

Ein Video-Panel kann maximal 3 Ebenen haben und jede Ebene kann maximal 8 Kurven enthalten.

Die Wiedergabezeit wird in einer Statusleiste zusammen mit der Gesamtlaufzeit des Clips und nicht mehr im Bild selbst angezeigt.

Schalten Sie das Modul auf der Grafikregisterkarte vom Wiedergabemodus auf "Offset-Bestimmung". In diesem Modus sind der Video- und Datencursor nicht gekoppelt und können unabhängig voneinander bewegt werden. Die Zeitdifferenz zwischen den Positionen wird automatisch abgerufen. Positionieren Sie das Video und den Cursor so, dass die Aufzeichnung mit dem Messwert übereinstimmt, und schalten Sie dann zurück in den Wiedergabemodus. Das Video und der Cursor laufen nun wieder zusammen, aber unter Berücksichtigung des ermittelten Zeitversatzes.

Weisen Sie den angewendeten Verlangsamungsfaktor im Feld "Zeitfaktor" zu. Dieser Faktor wird zum Aktualisieren der Cursorpositionen verwendet. Ein Zeitfaktor von weniger als 1 bedeutet einen Zeitraffer.

Beispiel: Wenn die Messung und die tatsächliche Videoaufzeichnungszeit 300 ms betrugen, die Wiedergabezeit jedoch 30 Sekunden beträgt, geben Sie als Zeitfaktor 100 ein.

Drucken

Im Gegensatz zu Druckseiten wird auch der gesamte Fensterbereich einschließlich aller darüberliegenden Fenster (z. B. Kanalliste oder Test-Explorer) gedruckt. Sie sind auch im Messprojektmodus verfügbar.

Einzelne Grafiken können sowohl in einem Messprojekt als auch im Auswertemodus gedruckt werden. Öffnen Sie den Export-Dialog der Grafik über das Kontextmenü "Exportieren/Drucken..." und wählen Sie im Dialogfeld "Zwischenablage" oder "Drucker" aus. Im Dialog "Grafik exportieren" können Sie das Ausgabeformat und das Ausgabeziel auswählen. An diesem Punkt können Sie die Ausgabe weiterhin in eine Datei umleiten.

Eine einzelne Grafik wird normalerweise als Vektorgrafik (Metafile) gedruckt. In diesem Modus werden Bitmap-Stile (wie "Helle Farben, vertiefter Rand") ignoriert. Verwenden Sie in diesem Fall die Funktion "export to clipboard" und wählen Sie "BMP (Bitmap)" als Ausgabeformat.

Bei diesem Format werden die Kurvendaten anstelle des Bildes der Grafik exportiert. Die Daten werden in Tabellenform angezeigt, wobei jede Spalte eine Kurve darstellt. Spalten werden durch ein TAB-Zeichen getrennt. Sie können dieses Format sofort in ein Excel-Arbeitsblatt einfügen.

Verwenden Sie im Exportdialog die Option "Große Fonts verwenden", um die Schriftgröße anzupassen.

Wenn die Größe der Grafik zu groß ist, passt die Druckroutine die Größe der Grafik an das Texteingabefeld an. Verwenden Sie keine Grafiken, die die Größe des Texteingabefelds erweitern, um unschöne Druckeffekte zu vermeiden.

Erstellen Sie ein Texteingabefeld, das das gesamte Panel/die gesamte Seite belegt. Dann weisen Sie dem Texteingabefeld eine Hintergrundgrafik zu und setzen das Texteingabefeld selbst auf den Hintergrund (Kontextmenü "Nach hinten"). Verwenden Sie keine Grafiken, die die Größe des Texteingabefelds erweitern, um unschönee Druckeffekte zu vermeiden.

Alternativ können Sie dem Panel oder der Seite direkt ein Hintergrundbild zuweisen (s. Fenster Objekteigen). Es wird nicht mehr empfohlen, ein Texteingabefeld für diesen Zweck zu verwenden!

Das gesamte Panel mit all seinen Objekten kann schrittweise über die Schaltflächen "Verkleinern" und "Vergrößern" in der Gruppe "Panel/Seite" des Menübands vergrößert oder verkleinert werden, um das Panel an Ihren Bildschirm anzupassen.

Um merkwürdige Effekte in Ihrem Ausdruck zu vermeiden, gehen Sie bitte wie folgt vor:

  • Ordnen Sie alle Objekte innerhalb der Seitenränder an.
  • Achten Sie darauf, dass Hintergrundbilder für Texteingabefelder nicht außerhalb des Bereichs des Texteingabefelds liegen.
  • Weisen Sie den Übersichtsgrafiken Daten (Kurven) zu.
  • Versuchen Sie, Ihr Dokument auf einem anderen Drucker zu drucken oder konvertieren Sie das Dokument in das PDF-Format, bevor Sie es drucken.

Autosequenzen

Mit Autosequenzen können Sie Ihre Messaufgaben einfach automatisieren. Im Gegensatz zum Arbeiten mit EasyScript (VBA) ist kein Code erforderlich. Stattdessen wird eine Sequenz von "Aktionen" grafisch definiert (ähnlich wie eine Filmsequenz). Die Parametrierung der Aktionen erfolgt dann über interaktive Dialoge. Autosequenzen adressieren somit den Anwender, der mit VBA nicht vertraut ist, aber einfache Automatisierungsaufgaben lösen möchte. Ein mögliches Einsatzgebiet für Autosequenzen ist beispielsweise die Automatisierung kleinerer Funktionsprüfstände mit Kanalzahlen < 50. Eine typische Automatisierungsaufgabe könnte wie folgt aussehen:

  • Öffnen einer Excel-Arbeitsmappe
  • Durchführen einer Messung (Messjob)
  • Abrufen des Maximums eines Kanals
  • Abrufen des Werts eines anderen Kanals an der Position dieses Maximums
  • Exportieren der Ergebnisse in Excel-Arbeitsblatt
  • Sichern einer Excel-Arbeitsmappe
  • Nächste Messung

Gehen Sie zu "Hauptmenü/Optionen" und aktivieren Sie Autosequenzen auf der Registerkarte "Programmfunktionen". Danach enthält das Hauptmenü einen neuen Eintrag namens "Autosequenz-Editor".

Hinweis: Um Autosequenzen zu aktivieren, benötigen Sie entweder das optionale Modul EasyMath oder eine volle catman AP-Lizenz. Andernfalls werden Sie bei jedem Versuch, Autosequenzen zu aktivieren, zur Eingabe der EasyMath-Lizenz aufgefordert. Wenn Sie als Lizenznummer „EVAL“ eingeben, können Sie Autosequenzen im Evaluierungsmodus betreiben. Dies kann bis zu 25 Mal wiederholt werden.

Autosequenzen sind nur im Messprojektmodus verfügbar. Dennoch können Sie Auswertevorgänge auf der Grundlage der Daten Ihres letzten Messjobs durchführen. Eine Auswertung beliebiger Tests (wie im Auswertemodus) ist jedoch nicht möglich (verwenden Sie EasyScripts, um die Auswertevorgänge zu automatisieren).

Sie können bis zu 64 Autosequenzen in einem einzigen Messprojekt erstellen. Wählen Sie "Autosequenz hinzufügen" im Menü "Projekt" der Registerkarte "Autosequenz-Editor", um eine neue Sequenz zu erstellen.

Eine Autosequenz kann maximal 2048 Aktionen enthalten.

Nein, das ist nicht möglich. Es kann immer nur eine Autosequenz durchgeführt werden.

Autosequenzen werden automatisch zusammen mit Ihrem Messprojekt gespeichert - Sie müssen die Autosequenzen daher nicht separat speichern. Wenn Sie eine Autosequenz in vielen Projekten mehrmals verwenden möchten, können Sie die Autosequenz als einzelne Datei speichern (Menüband-Registerkarte "Autosequenz-Editor/Exportieren als...") und diese Datei später in einem anderen Projekt laden (Menüband-Registerkarte "Autosequenz-Editor/Importieren").

Darüber hinaus können Sie alle Autosequenzen, die derzeit in Ihrem Projekt enthalten sind, in einer einzigen "Autosequenz-Projekt" (HAUPTMENÜ/SPEICHERN/AUTOSEQUENZ) sammeln. Diese Arbeitsmappen können später geladen werden. Auf diese Weise können Sie Autosequenzen unabhängig von Ihrem Messprojekt pflegen.

Sie können die Autosequenz direkt aus dem Autosequenz-Editor starten (in der Debugging- und Testphase) oder zu diesem Zweck ein Schaltflächenobjekt auf dem Panel erstellen. Zum Erstellen eines Schaltflächenobjekts weisen Sie im Konfigurationsdialog eine Autosequenz zu (Registerkarte "Autosequenz-Editor/Aktion/Aktionsvorrat/Autosequenz starten/Aktuelle Autosequenz"). Nach der Zuweisung führt jeder Klick auf die Schaltfläche die Autosequenz aus.

Sie können sogar eine Autosequenz automatisch ausführen, wenn Ihr Messprojekt geladen wird. Aktivieren Sie dazu im Autosequenz-Editor die Option „Ausführen bei Projektladen“. 

Dies ist so beabsichtigt. Dadurch wird eine unbeabsichtigte Interaktion zwischen der Benutzeroberfläche von catman Easy/AP und der Ausführung Ihrer Autosequenzen verhindert. Nach dem Beenden einer Autosequenz werden die Menüs und Symbolleisten wieder sichtbar. Sie können eine laufende Autosequenz abbrechen, indem Sie auf die Schaltfläche "Beenden" in der Menüband-Registerkarte "Cockpit" klicken.

Eine Schaltfläche kann nicht nur einfach das Starten einer Autosequenz ermöglichen, sondern auch die Steuerung der Ausführung einer laufenden Sequenz. Zu diesem Zweck ändert die Schaltfläche die Prozessvariable, die von der laufenden Sequenz überwacht wird. Weisen Sie im Konfigurationsdialog der Schaltfläche die Standardaktion "Prozessvariable setzen" zu (Registerkarte "Aktion/Aktionsvorrat/Vordefinierte Aktion"). Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Aktion einrichten..“, um der Prozessvariablen einen Wert zuzuweisen.

Hinweis: Die Steuerung der Ausführung einer laufenden Autosequenz erfordert eine korrekte Programmierung der Sequenz (z.B. Aktion "wenn <condition> dann...“, die die Prozessvariablen zyklisch überwacht und bei Bedarf eine Aktion ausführt).

In einigen Fällen möchten Sie nicht, dass eine Autosequenz die volle Steuerung Ihres Messprojekts übernimmt, sondern möchten stattdessen nur einige benutzerdefinierte Aktionen in bestimmten Phasen des normalen catmanEasy/AP-Betriebs "einfügen". Messjobs werden in diesem Fall wie gewohnt gestartet. Öffnen Sie über das Menü „Automatische Ausführung..." einen Dialog, in dem Sie Autosequenzen einem Ausführungszeitpunkt zuweisen können (wie "Nach Messjob", "Nach Kanalinitialisierung" etc.). Ziehen Sie die Aktion einfach auf den gewünschten Zeitpunkt. Sie können einem Ausführungszeitpunkt sogar mehr als eine Autosequenz zuweisen

Zum Speichern von Dateneinheiten werden „Prozessvariablen“ verwendet. Sie können so viele dieser Prozessvariablen wie erforderlich erstellen. Viele Aktionen verwenden Prozessvariablen als Eingaben oder liefern Ergebnisse zurück an eine Prozessvariable.

Prozessvariablen können direkt im Autosequenz -Editor erstellt werden (Funktion "Prozessvariablen" im Menüband). Alternativ können Sie eine neue Prozessvariable im Konfigurationsdialog erstellen, indem Sie einige Aktionen eingeben, die Ergebnisse an Prozessvariablen zurückgeben können.

Der Name der Prozessvariablen muss immer in %-Zeichen eingeschlossen sein (z. B. %MinTemp%). Sie müssen sich jedoch nicht daran erinnern, wenn Sie Variablennamen eingeben. catman Easy/AP fügt bei Bedarf automatisch das %-Zeichen hinzu.

Normalerweise wird der Inhalt einer Prozessvariablen gelöscht oder auf den Standardwert initialisiert, wenn die Autosequenz startet. Um den Inhalt einer Prozessvariablen beizubehalten, müssen Sie diese als "Global" markieren (im Dialog "Prozessvariablen" im Autosequenz-Editor). Variablen dieses Typs werden beim Start einer Autosequenz nicht zurückgesetzt. Auf diese Weise können Sie Informationen zwischen zwei verschiedenen Autosequenzen austauschen oder Zählervariablen beibehalten, die nicht bei jedem Start einer Autosequenz zurückgesetzt werden sollten.

Im Autosequenz-Editor können Sie für jede Aktion einen Haltepunkt setzen. Doppelklicken Sie auf den linken Rand der Linie mit der Aktion, um einen Haltepunkt hinzuzufügen, und doppelklicken Sie erneut, um ihn zu entfernen. Wenn die Autosequenz-Ausführung einen Haltepunkt erreicht, wird die Ausführung gestoppt und der Autosequenz-Editor arbeitet im "Debug-Modus". Im Debug-Modus können Sie den Inhalt Ihrer Prozessvariablen überprüfen oder sogar ändern. Verwenden Sie die Schaltflächen "Ausführen", "Beenden" und "Nächste Aktion" im Menüband, um die Ausführung einer Autosequenz zu steuern.

Wenn ein Fehler auftritt, wird die Ausführung bei dieser Aktion angehalten, und das Debug-Fenster wird angezeigt.

Nein. Sie können nur vorhandene Jobs ausführen. Messjobs müssen wie gewohnt konfiguriert werden.

Diese Funktionen verwenden Daten aus exportierten Messdatendateien (Testdateien). Sie können daher erst nach Abschluss eines Messjobs verwendet werden und nachdem die Messwerte dauerhaft gespeichert wurden. Wenn Sie diese Funktionen zu einem früheren Zeitpunkt nutzen, erhalten Sie die Fehlermeldung "Versuch nicht geladen".

Um Prozessvariableninhalte dauerhaft auf der Festplatte zu speichern, stellt catman Easy/AP die Aktionsgruppen "MS Excel" und "MS Access" zur Verfügung. In beiden Fällen benötigen Sie eine vorkonfigurierte Vorlagendatei (MS Excel-Arbeitsmappe oder MS Access-Datenbank). Sobald Sie eine Datei geöffnet haben, können Sie mit Aktionen wie "MS Excel/Zelleninhalt einfügen" Daten in das Excel-Blatt speichern.

Bei einer MS Access-Datenbank öffnen Sie im Allgemeinen zunächst eine Tabelle (Aktion "MS Access/Neue SGQl Query"), fügen dann einen neuen Datensatz hinzu, füllen ihn mit Daten (Aktion "MS Access/Schreibe Feldinhalt") und aktualisieren den Datensatz schließlich mit (Aktion "MS Access/Daten aktualisieren").

Hinweis: Fortgeschrittene Benutzer können vollen Zugriff auf VBA-unterstützte (Visual Basic for Applications) Dateioperationen erhalten, indem sie die Aktion "EasyScript-Code ausführen" verwenden.

catman Easy/AP stellt hierfür die Aktionsgruppen "MS Excel" und "MS Access" zur Verfügung. Sobald Sie die Datei geöffnet haben, können Sie mit Aktionen wie "MS Excel/Zelleninhalt lesen" Daten aus einem Excel-Blatt in Prozessvariablen einlesen. Mit einer MS Access Datenbank öffnen Sie in der Regel zunächst eine Tabelle (Aktion "MS Access/Neue SQL Query"), wechseln dann zu einem bestimmten Datensatz und lesen Daten aus einem oder mehreren Feldern aus (Aktion "MS Access/Feldinhalt lesen") .

Hinweis: Fortgeschrittene Benutzer können vollen Zugriff auf VBA-unterstützte (Visual Basic for Applications) Dateioperationen erhalten, indem sie die Aktion "EasyScript-Code ausführen" verwenden.

Sie können den Namen der Prozessvariablen nicht direkt in Ihrem Scriptcode verwenden. Stattdessen müssen Sie über die VBA-Methoden EA.SetProcessVariable bzw. EA.GetProcessVariable auf die Prozessvariablen zugreifen:

  • EA.SetProcessVariable(Name,Value)
  • EA.GetProcessVariable(Name,Value)

Beispiel :
Dim pn As String
Dim temp As Double

RetVal = EA.GetProcessVariable("Operator", pn)
RetVal = EA.SetProcessVariable("MaxTemp", temp)

Bei der automatischen Datenspeicherung (siehe "Messjobs einrichten") erstellt catman Easy/AP normalerweise eine neue Datendatei für jeden Job oder jede Jobwiederholung. Bei Bedarf wird der Dateiname mit "_001", "_002" usw. inkrementiert. Dieses Verhalten können Sie jedoch ändern, indem Sie die Option "Sicherungsdatei nach Messung überschreiben" im Konfigurationsdialog der Aktion "Messjob durchführen" aktivieren. In diesem Fall werden die Daten jedes Jobs in dieselbe Datei geschrieben, und die Daten des letzten Jobs gehen verloren. Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den Messjob über eine Autosequenz ausführen.

Weisen Sie Ihre Autosequenz dem Ausführungszeitpunkt "Nach Messjob" zu, nicht jedoch dem Ausführungszeitpunkt "Nach dem Stopp der Messung" (zum letzteren Ausführungszeitpunkt sind die Messdaten noch nicht dauerhaft gespeichert).


FAQs catman: Einrichten eines Messprojekts

Finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Einrichten eines Messprojekts in der HBM-Datenerfassungssoftware catman.

FAQs catman: Visualisierung und Aufzeichnung

Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zur Visualisierung und Aufzeichnung in der Datenerfassungssoftware catman von HBM.


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