Shuntsignal
Alle HBM Drehmoment-Messflansche mit berührungsloser Messsignalübertragung (z. B. T40B, T12) besitzen ein Shuntsignal [1]. Dieses beträgt etwa 50 % des Nennmessbereiches und ist als absolute Größe (z. B. N•m) auf dem Typenschild und im Prüfprotokoll angegeben.
Wird dieses Shuntsignal zur Überprüfung eines Drehmoment-Messflansches genutzt, handelt es sich um eine echte Shuntung auf dem Rotor der Messwellen. Das heißt, einem Brückenzweig der Wheatstoneschen Brückenschaltung wird elektronisch ein fester Widerstand parallel geschaltet. Der sich daraus ergebende Wert der Brückenverstimmung wird mit den Daten der mechanischen Kalibrierung auf unserer akkreditierten Kalibrieranlage (vgl. Bild 1) in das auf dem Typenschild angegebene Shuntsignal umgerechnet. Dabei ergeben sich in der Regel „krumme“ Werte und die Shuntsignale differieren von Aufnehmer zu Aufnehmer.
Das Shuntsignal dient zwei Zwecken:
- Der Justage von Folgegeräten und der Anpassung auf den individuellen Drehmoment-Aufnehmer.
- Der Überprüfung und Kontrolle der Drehmoment-Aufnehmer, in Verbindung mit einer Nullpunktüberwachung.