HBM measurement technology increases safety and efficiency in power station piping
Die Überprüfung von Konstanthängern und starren Halterungen in Kraftwerken war bislang mit einem enormen personellen Aufwand verbunden. Mit Messtechnik von HBM automatisiert der weltweit tätige Anlagenbauer Technip die dauerhafte Lastüberwachung und gewährleistet so mehr Sicherheit und Effizienz.
Rohrleitungen in Kraftwerken müssen beachtlichen Belastungen gewachsen sein. Extreme Temperaturen und Hochdruck sind keine Seltenheit – Bedingungen, die immense thermische Dehnungen verursachen und die Rohre schnell überlasten können. Aus diesem Grund werden so genannte Konstanthänger zur Installation der Rohre verwendet, die die durch Thermik verursachten Bewegungen ausgleichen.
Noch wichtiger sind allerdings die Kraftmessungen an starren Halterungen, die die integrale Beurteilung der Lastabtragung erlauben, indem die gemessenen Kraftdifferenzen zwischen Kalt- und Heißzustand mit Vorgaben verglichen werden, die im Rahmen der Anlagenauslegung über Systemanalysen bestimmt worden sind. Abweichungen deuten auf Imperfektionen in der Lastabtragung hin (verlegebedingte Bewegungseinschränkungen, unzulässige Hängerreibung, Schrägzug etc.). Weiter lassen sich aus den Kraftmessungen an den wichtigsten starren Unterstützungen auch Aussagen über den aktuellen Relaxationszustand der Rohrleitungen gewinnen, was als wichtige Voraussetzung für die notwendigen Lebensdauerberechnungen an den Hochdruckrohrleitungen gilt.
Allein die regelmäßige Überprüfung von Konstanthängern und starren Halterungen in den sensiblen Bereichen eines Kraftwerks ist enorm aufwändig und kann nur durch gut geschulte Fachkräfte vorgenommen werden. Ein nicht zu unterschätzendes Restrisiko bleibt bei einer solchen Überprüfung durch Augenschein natürlich bestehen: Eine Fehleinschätzung kann Folgen von weitreichender Tragweite haben.