Wägezellen helfen Kranbetreibern Wartungskosten zu reduzieren
Um Kräne sicher betreiben zu können, müssen diese regelmäßig gewartet werden; dabei werden Teile, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, ausgetauscht und dadurch folgenschwere Ausfälle verhindert. Leider werden im Rahmen dieser Wartungsarbeiten häufig Teile ersetzt und verschrottet, die weiterhin bedenkenlos eingesetzt werden könnten. Grund dafür ist, dass man bis vor kurzem die Beanspruchungen, denen kritische Teile ausgesetzt waren, nicht mit absoluter Sicherheit kennen und daher nicht sagen konnte, ob diese wirklich das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben.
Um die Wartungskosten zu reduzieren, verfügen neue Kräne über Systeme, die die tatsächliche Beanspruchung ihrer Schlüsselkomponenten überwachen. Diese Systeme messen die Beanspruchungen an Schlüsselkomponenten und zeichnen diese auf; sie warnen den Kranbetreiber, wenn der Kran bestimmte "Meilensteine" hinsichtlich seiner Nutzung erreicht hat. Durch den Einsatz dieser Systeme können die Wartungskosten an Kränen um bis zu 75% gesenkt werden. Dadurch können jährlich bis zu 60.000 € oder mehr eingespart werden.
Auch bereits im Einsatz befindliche Kräne können mit den Systemen nachgerüstet werden. Einige Unternehmen bieten Systeme an, die auch mit älteren Kränen eingesetzt werden können, die dann im Wesentlichen die gleichen Überwachungsfunktionen haben wie neuere Kräne. Dank dieser Systeme können auch die Betreiber älterer Kräne ihre Wartungskosten reduzieren.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Überwachungssysteme sind Wägezellen. Sie werden anstelle von Gabel- oder Drehbolzen eingebaut und ermöglichen Kraftmessungen an diesen kritischen Stellen. Dank der Langzeitmessung und -aufzeichnung dieser Kräfte kann das Überwachungssystem den Wartungsbedarf des Krans vorhersagen.