Messsysteme in der Entwicklung
Die extremen Beanspruchungen und hohen Abtastraten von bis zu 100 MS pro Sekunde stellen ganz klar eine große Herausforderung für die eingesetzten Werkzeuge dar. Bereits in den 1980er Jahren leistete ABB Pionierarbeit in der Entwicklung von digitalen Prüfdatensystemen. Diese frühe Arbeit entwickelte sich zur Grundlage dessen, was heute ein kommerzielles Produkt geworden ist - die Produktfamilie Genesis HighSpeed von HBM für transiente Datenerfassung. Bei der Weiterentwicklung des Systems - nun in seiner neunten Generation - arbeitet ABB noch immer eng mit HBM zusammen.
"Wichtig ist uns, dass das System durch ein Wirtschaftsunternehmen mit einer Vielzahl anderer Nutzer weiterentwickelt wird und dass wir Zugang zu Support und Updates erhalten. Wir setzen nun Genesis und Perception in allen unseren Labors ein und sind fortlaufend im Dialog mit HBM, wenn es um Verbesserungen geht. Es ist gut zu wissen, dass uns ein einheitlicher und effektiver Satz von Werkzeugen zur Verfügung steht, der kontinuierlich aktualisiert wird," ergänzt Kjell Krohonen.
Flexibles System
Das Labor hat Zugriff auf vier Racks des Messsystems Genesis HighSpeed. Das System ist flexibel, da die erforderlichen Module direkt in das Rack eingesteckt werden können. Für umfangreichere Tests können mehrere Racks kombiniert werden.
Jedes Rack bietet Platz für eine Empfangseinheit mit jeweils vier Kanälen. Die Kanäle sind über Glasfaserkabel an Digitalisierer angebunden, die das analoge in ein digitales Signal umwandeln und zur weiteren Prüfung und Verarbeitung an die Software Perception weitergeben. Labor und Prüfanlagen in Ludvika werden von circa 30 hoch qualifizierten Ingenieuren in zwei Schichten genutzt.