In allen Installationen wurde jedes einzelne Messgitter in Vierleiter-Technik verschaltet und mit Polyurethanfarbe vom Typ PU140 und einer Versiegelungsschicht aus Silikon vom Typ SG250 von HBM (Abb. 3 und 4) geschützt.
Zur Simulation eines Belastungsszenarios wie es unter typischen Bedingungen beim Segeln auf das Boot wirkt, wurde im Labor eine Lastkonfiguration nachgebildet (Abb.5).
Mit Hilfe von Wheatstone-Brücken wurden Dehnungsmessstreifen-Signale gemessen. Die in einem zur Erzielung eines stabilen Verhaltens ausreichenden Zeitfenster erfassten Signale wurden anschließend verarbeitet, um den gesamten Dehnungszustand zu erhalten und mit entsprechenden numerischen FEM-Ergebnissen zu vergleichen.
Der Abgleich von experimentellen und numerischen Ergebnissen war äußerst zufriedenstellend und ließ den Schluss zu, dass das FEM-Modell zuverlässig ist. Darüber hinaus ebnete das hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Messdaten gewonnene Vertrauen den Weg für eine experimentelle Versuchsreihe von Vor-Ort-Messungen unter realen Bedingungen beim Segeln. Diese Vorgehensweise erfordert den Anschluss eines Steuergeräts für Dehnungsmessstreifen mit Transponder und GPS-System.