Funktionsweise
Das HBM Referenzsystem besteht aus Traversen, Zugstangen, Referenz-Kraftaufnehmern sowie einem MGCplus Messverstärkersystem. An jedem Behälterfuß (max. 4) bzw. Wägemodul wird eine Traverse angebracht. Die Zugstangen werden am Boden fixiert. Dann erfolgt eine hydraulische Krafteinleitung auf alle Behälterfüße. So wird die Waage mit einem definierten Gewicht belastet. Dabei können Nennlasten bis zu 4000 kg je Wägezelle und bis zu 16.000 kg je Waage direkt kalibriert werden. Bei Lasten größer als 16.000 kg kommt das Staffelungsverfahren zum Einsatz.
Da das Behälterkalibriersystem schnell auf- und abgebaut ist, beträgt die Ausfallzeit des Behälters maximal zwei Stunden.
Die eingesetzten Referenz-Kraftaufnehmer der Klasse 0.5 und das Messverstärkersystem unterliegen einer DAkkS-Zertifizierung nach ISO 376. Bei Abweichungen zwischen Referenzsystem und Prüfling kann eine Justage der Waage durchgeführt werden. Im Fall einer Justage erfolgt eine Dokumentation der Eingangs- und Ausgangsmessung. Nach erfolgter Kalibrierung wird schließlich automatisch ein Werkskalibrierschein in Anlehnung an DIN EN ISO 10012 erzeugt.