Die Herausforderung: Ein neues System für die Überwachung des Materialverbrauchs
Sean Minogue, Konstruktionsingenieur im Bereich Produktentwicklung und Maschinenbau bei Sea Ray, kam 2012 mit an Bord. Seine Aufgabe war die Modernisierung einer Vielzahl von Werkstattprozessen in den Anlagen von Brunswick, in Hinblick auf Kosten- und Gewichtseinsparungen und die Möglichkeit, Boote mit höheren Toleranzen zu bauen. Die bisher zur Überwachung des Glasfaser- und Kunstharzverbrauchs eingesetzten Methoden waren eher suboptimal. So war beispielsweise die Überwachung der Umdrehungen eines Rades, um das die Glasfaserfäden gewickelt werden, erforderlich, um nachvollziehen zu können, wie viel Glasfaser verbraucht wurde. Der Kunstharzverbrauch wurde auf Grundlage der Ausgabe eines an eine Pneumatikpumpe angebundenen Hubzählers berechnet. Selbst wenn beide Geräte funktionierten, arbeiteten sie weder besonders wirkungsvoll noch genau.
In seinem Vorschlag für ein neues System erläuterte Minogue: „Das System soll den Verbrauch von Kunstharz, Kurzfasern und anderem Schüttgut pro Teil nachvollziehbar machen. Der Vergleich des Verbrauchs mit den Bedarfsdaten in Echtzeit gibt uns nun die dringend benötigte Sicht auf unsere laufenden Arbeiten. Das System ist erweiterbar und ermöglicht das Herausziehen vieler Größen wie beispielsweise von Zuggewichtsdaten, Artikelnummern, Arbeitsstunden, Härtezyklen, Taktzeiten (durchschnittliche Dauer vom Produktionsstart einer Einheit bis zum Produktionsstart der nächsten Einheit), Historie der Gewichtsdaten. Der größte Vorteil ist jedoch, dass es den Bedienern Zieldaten live zur Verfügung stellt.