TECHNOLAS Perfect Vision: Entwicklung von Augenlasern TECHNOLAS Perfect Vision: Entwicklung von Augenlasern | HBM

Präzision ist oberste Pflicht bei Laseroperationen am Auge

Der Hersteller TECHNOLAS Perfect Vision GmbH vertraut bei seinen Geräten auf die Zuverlässigkeit des Messverstärkers PMX von HBM, der konstant genaue Messwerte liefert. So wird jeder Schnitt des Augenlasers an der exakten Position und mit der richtigen Tiefe durchgeführt.

Die Operation am Auge dauert nur wenige Minuten. Der Arzt muss keine Klinge anlegen. Der Patient kann kurz nach der Behandlung aufstehen und wieder nach Hause gehen. Schnell und ohne Schmerzen ist sein Sehvermögen wieder hergestellt. Die Lesebrille kann künftig in der Schublade bleiben.

Mehr als 120.000 Mal pro Jahr wird die LASIK-Operation mittlerweile in Deutschland durchgeführt. Mithilfe eines Excimerlasers lassen sich dabei Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmung und auch Altersweitsichtigkeit behandeln.

Zum Einsatz kommen dabei Technologien wie der TECHNOLAS® TENEO™ 317 Excimerlaser und die VICTUS® Femtosecond Laser Platform des Herstellers Technolas Perfect Vision, der zum Unternehmen BAUSCH + LOMB gehört.

Eine Besonderheit von VICTUS® ist, dass sich dieses System extrem universell verwenden lässt.

Neben der großen Bandbreite von Anwendungen in der Hornhaut, lässt sich auch eine Katarakt-Operation durchführen, mit der der so genannte Graue Star behandelt wird. Augenärzte schätzen außerdem die Qualität, mit der sie arbeiten können. Mit dem Laser lassen sich alle Teilschritte einer Operation perfekt durchführen.

 

Ein Schnitt in die Hornhaut des Auges

Bei der Vorbereitung der LASIK-Operation ist wichtig, dass VICTUS® extrem präzise arbeitet, denn die Behandlung stellt große Herausforderungen an die Technik. Der Laser schneidet hierbei ein kleines Stück aus der Hornhaut des Auges – den so genannten Flap. Dieser wird dann umgeklappt, durch die Öffnung kann die Hornhaut bearbeitet werden. Nach der OP wird der Flap wieder zugeklappt. Er wirkt so quasi wie ein natürliches Pflaster.

Die Hornhaut des menschlichen Auges hat eine Dicke von gerade einmal 0,5 Millimetern. Der Laser schneidet die Hornhaut hier im oberen Fünftel in einer µm-genauen, vom Arzt festgelegten Tiefe und folgt mit dem Schnitt der Krümmung der Hornhaut.  Man braucht in diesem Bereich sehr hohe Genauigkeiten, denn man muss immer exakt wissen, wo man ist.

Der Augenlaser

Dehnungsmessstreifen geben Sicherheit

Dafür ist eine verlässlich funktionierende Sensorik unabdingbar. Die kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, das Lasergerät mit dem Auge zu verbinden. Dies geschieht über ein so genanntes Patienten-Interface, das aus zwei Teilen besteht: einer Art Kontaktlinse, die an den Laser angesaugt wird, und einem Aufnahme-Clip, der an das Auge angesaugt wird. Der Druck, mit dem die Hornhaut über das Patienten-Interface an den Laser gedrückt wird, wird exakt kontrolliert.

Dehnungsmessstreifen (DMS) im Gerät zeigen an, ob der Druck konstant erhalten bleibt. Das Messverstärkersystem PMX des Messspezialisten HBM erfasst die Signale der Sensoren, digitalisiert diese und gibt dem behandelnden Arzt damit die nötige Gewissheit, stets im richtigen Toleranzbereich zu arbeiten.

Mit der PMX kann die TECHNOLAS Perfect Vision GmbH ein System nutzen, das die Werte, die benötigt werden, zuverlässig generiert. Besonders wichtig ist hier die Temperaturstabilität.

Hohe Zuverlässigkeit des Messsystems gewährleistet

Die Ingenieure von TECHNOLAS Perfect Vision haben gezielt nach einem Hersteller gesucht, dessen Kerngeschäft die Messsensorik ist, und nach einem System, das aus dem Fertigungsumfeld kommt. Das PMX-System von HBM steht für Präzision sowie Zuverlässigkeit – unter anderem dank der störsicheren HBM-Trägerfrequenztechnologie (TF) und der automatischen Sensorerkennung via TEDS. Die Abtastrate liegt bei 19,2 Kilohertz pro Kanal – für 16 Messkanäle und 32 interne Berechnungskanäle. Dank der hohen Messbandbreiten lassen sich Signale extrem schnell verarbeiten.

Im VICTUS® nimmt ein dreifach redundantes DMS-System die Signale auf und übermittelt sie an die PMX. Von dort werden diese über ein BUS-System zur Auswertung an einen Rechner weitergeleitet – dem „Gehirn“ der Anlage.

Die Daten werden dabei über eine längere analoge Strecke innerhalb des VICTUS® transportiert. Grundsätzlich ist das nicht ideal, denn generell versucht man, den räumlichen Abstand möglichst klein zu halten, wenn analoge Signale ausgewertet werden sollen. Die Digitalisierung sollte ursprünglich auch direkt an den Sensoren platziert werden, doch dies war aus Platzgründen nicht möglich. Für PMX war dies aber kein Problem. Der Messverstärker liefert trotz der größeren Strecke verlässliche Werte.

„Made in Germany“ ein wichtiges Kriterium

Wichtig sind auch die Sicherheitsfunktionen, die der Messverstärker bereitstellt. Gemeinsam mit HBM entwickelten die Experten von Technolas ein Sicherheitskonzept, zu dem unter anderem Redundanzen und Watchdogs zählen, welche die Funktionsweise der Komponenten überwachen.

So wurde den HBM-Experten auch erklärt, wie sie die Parametrisierung vornehmen müssen, damit die benötigten Ergebnisse generiert werden. Schließlich sei die PMX ein sehr flexibles System, das sich in vielen Punkten an die individuellen Bedürfnisse anpassen lasse, so die Ingenieure von TECHNOLAS Perfect Vision, und auch das habe gut funktioniert.

Dabei muss in einem sehr großen Druck-Spektrum gearbeitet werden. Für den kompletten Bereich ist eine gute Auflösung maßgeblich – und das bei möglichst geringen lateralen Kräften.

Hierfür erhalten die Ingenieure zuverlässige Daten aus dem PMX-System, für dessen Auswahl auch die Herkunft des Anbieters eine Rolle gespielt hat. Technolas Perfect Vision wollte ein getestetes System, auf das man sich verlassen kann. Da war das Etikett „Made in Germany“ auch ein wichtiges Kriterium.