Brückenüberwachung mit Messtechnik von HBM
Überwachungslösung mit 472 Sensoren ermöglicht Langzeitsteuerung der Leistungsmerkmale der Brücke
Die Žeželj-Brücke in Novi Sad, Serbien, war eine Bogenbrücke für den Schienen- und Straßenverkehr über die Donau. Erbaut wurde sie 1961 von Branko Žeželj, einem bekannten Bauingenieur. Die Konstruktion mit vorgespanntem Beton war zu dieser Zeit einmalig und es gab viele, die Zweifel an der Haltbarkeit der Konstruktion hatten. Um die Zweifler zu beruhigen, ruderte Branko während des Aufbringens der Prüflasten mit einem Boot unter die Brücke.
Die Brücke wurde jedoch während der NATO-Luftangriffe 1999 zwölf Mal bombardiert und schließlich, nach mehreren direkten Treffern, am 23.4.1999 zerstört. Sie war die letzte der Donau-Brücken Novi Sads, die dem NATO-Einsatz im Rahmen der „Operation Noble Anvil“ zum Opfer fiel.
Eine neue Brücke, die Menschen, Länder und Wirtschaftsräume verbindet
Nun wird wieder eine neue Žeželj-Brücke gebaut, die Ende 2017 fertiggestellt sein soll. Die Konstruktion wird ähnlich der alten Brücke sein, als Werkstoff werden jedoch Stahlbögen verwendet. Sie wird 474 m lang sein, mit zwei Bahngleisen für einen internationalen Korridor sowie zwei Fahrspuren für den Straßenverkehr und zwei Spuren für Radfahrer und Fußgänger.
Die Europäische Union ist an der Finanzierung dieses Projekts beteiligt, da es sich hier um eine lebenswichtige Verkehrsader für die Balkanstaaten und die EU handelt.