Die neue Kalibrieranlage von HBM
Um diese Anforderungen zu erfüllen, kombiniert die neue Kalibrieranlage (siehe Abb. 3) Eigenschaften der folgenden beiden für die Drehmomentkalibrierung genutzten Methoden: Das Hebelarm-Masse-System und die Methode mit einem Drehmoment-Referenzaufnehmer, der das Referenzdrehmoment liefert. Als Referenzaufnehmer wurden modifizierte Drehmomentaufnehmer T10FH/150 kN•m und T10FH/400 kN•m ausgewählt. Dank der beiden Präzisionsreferenzaufnehmer konnte eine Messunsicherheit von 0,1 % erreicht werden.
Den Hauptbeitrag zur Erreichung dieser bemerkenswerten Ergebnisse hinsichtlich der Unsicherheit leistet die dokumentierte, ununterbrochene Kette von Vergleichsmessungen, die diese Drehmomentaufnehmer auf den Referenzaufnehmer des deutschen Nationalen Normals zurückführt. Die Messunsicherheit des deutschen Nationalen Normals, der hochrangigsten Kalibrieranlage mit 1,1 MN•m, auch als "Drehmomentnormalanlage" bezeichnet und im Besitz der PTB, auf die diese neue 400 kN•m-Kalibriereinrichtung rückführbar ist, liegt bei 0,08 %.
Schlussfolgerung
Mit T40MAR bietet HBM einen speziell für den Einsatz in Antriebssystemen für Schiffe entwickelten und zertifizierten Drehmoment-Messflansch. Dessen Messgenauigkeit ermöglicht die Berechnung von Lastsignalen mit einer mindestens 10-mal höheren Genauigkeit als von den aktuellen Umweltvorschriften der Schifffahrtsindustrie gefordert.