Letztendlich unterliegen die meisten Anwendungen Einschränkungen hinsichtlich der Größe und Kosten, die viele der Variablen bestimmen, bevor die Motorkonstruktion überhaupt beginnt.
Was bleibt, ist die Auswahl der Topologie und kleiner Details auf Grundlage des Steuerungsschemas, das verwendet werden soll. Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten der Kühlung und der Wicklung der Motoren. Zu den Hauptmotortypen gehören der Induktionsmotor, Motoren mit Permanentmagnet, Feldwicklung und geschalteter Reluktanz. Induktionsmotoren sind am einfachsten zu steuern, wir verstehen sie am besten und sie sind die „Arbeitstiere“ der Industrie; ihr Nachteil jedoch ist, dass sie eine Felderregung erfordern, was zu Verlusten führt. Permanentmagnet (PM)-Motoren werden oft in Anwendungen eingesetzt, bei denen der Wirkungsgrad wichtig und die Größe ein einschränkender Faktor ist, da sie eine höhere Leistungsdichte haben, weil der Magnet das Feld für den Rotor liefert und es im Rotor nicht zu Verlusten kommt.
Wenn sie in unterschiedlichen Betriebsarten arbeiten, erfordern diese PM-Motoren einen Inverter und viel Kühlung und Pflege. Ein anderer Nachteil ist, dass sie an CPSR (Constant Power Speed Ratio - Verhältnis von Leistung zu Drehzahl) einbüßen, da es nicht so einfach ist, das Feld zu schwächen. Als Feldschwächung bezeichnet man eine Methode der Reduzierung des Magnetfelds des Rotors, um die Drehzahl einer Maschine zu erhöhen. Wir können das Feld in einer Induktions- oder PM-Maschine durch Einspeisen eines q-Achsen-Stroms schwächen. Die Notwendigkeit, für die FOC die Mengen des q-Achsen-Stroms (zur Drehmomentsteuerung) und des d-Achsen-Stroms (zur Steuerung des Rotorfelds) steuern zu können ist ein Grund dafür, dass viele daran interessiert sind, ihre dq0-Kurven in Echtzeit zu überwachen. Bei einer PM-Maschine sind weitere Dinge zu bedenken, da die Magnete durch die Feldschwächung entmagnetisiert werden können und eine Überwachung der Gegen-EMK erforderlich werden kann.
Synchron-Reluktanz (SR)-Motoren haben einen sehr einfachen Rotor, lediglich eine Beschichtung mit einem bestimmten Muster. Diese Motoren nutzen die Eigenschaften der Reluktanzkraft, um eine Drehbewegung zu erzeugen. Diese Motoren sind aufgrund ihrer einfachen Konstruktion sehr praktisch für eine Vielzahl von Anwendungen, haben jedoch den Nachteil, dass sie starkes Rauschen und Vibrationen erzeugen. Daher werden sie nur in bestimmten Situationen eingesetzt. Beim Testen dieser Maschinen sind Wissenschaftler daran interessiert, eine „Vibrationslandkarte“ zu erhalten, die zeigt, welche Drehmoment- und Drehzahlvibrationen am stärksten sind.