Das Arbeitsprinzip einer Wägezelle für Druckbelastung Das Arbeitsprinzip einer Wägezelle für Druckbelastung | HBM

Das Arbeitsprinzip einer Wägezelle für Druckbelastung

Eine Wägezelle ist ein Aufnehmer, der eine Kraft misst und diese Kraft als elektrisches Signal ausgibt. Die meisten Wägezellen verwenden für die Messung einen Dehnungsmessstreifen, daneben sind aber auch hydraulisch und pneumatisch arbeitende Wägezellen erhältlich.

DMS-Wägezellen

DMS-Wägezellen verfügen normalerweise über vier Dehnungsmessstreifen in einer Wheatstoneschen Brückenschaltung. Dies ist eine elektrische Schaltung, in der zwei Zweige einer Brückenschaltung abgeglichen werden.

Die gemessene Kraft bewirkt eine Verformung des Dehnungsmessstreifens in der Wägezelle dieser Bauart, und die Verformung wird als Änderung des elektrischen Signals gemessen. DMS-Wägezellen werden in mehreren gängigen Konfigurationen angeboten, u. a. in Scherstab-, S-förmiger- und in Drucklast-Konfigurationen.


Wie funktioniert eine Wägezelle für Druckbelastung?

Eine Wägezelle für Druckbelastung, auch als „Drucklastwägezelle“ bezeichnet, ist im Wesentlichen ein Block, der eine Last an einem Punkt hält, um dabei die Druckbelastung zu messen. Während Wägezellen für Zugbelastung die Zugkraft messen, messen Drucklastwägezellen eine Druckkraft in einer Achse. Eine Drucklastwägezelle wird im Allgemeinen unter dem zu messenden Gegenstand angeordnet.

Wie weiter oben gesagt, wird der Dehnungsmessstreifen in einer Drucklastwägezelle beim Einleiten der Last verformt, und diese Verformung macht man sich bei der Durchführung der Messung zunutze.

Je nach Anwendung werden Drucklastwägezellen zur Bestimmung aller relativen Widerstandsänderungen verwendet. Mit der Wheatstoneschen Brückenschaltung können diese relativen Änderungen sehr genau gemessen werden und sorgen so für zuverlässige Ergebnisse.

Drucklastwägezellen bestehen im Allgemeinen aus rost- und kratzfesten Werkstoffen, da die Bodenplatte frei von Verformungen jeder Art sein sollte, um präzise Ergebnisse zu erhalten. Um dies sicherzustellen, wird auf die Bodenplatte oft eine gehärtete Abdeckung gelegt. 

Drucklastwägezellen können äußerst kompakt gebaut werden und eignen sich daher insbesondere für Anwendung, bei denen der Platz knapp ist. Sie sind auch ideal für den Einsatz bei extrem hohen Lasten – die Wägezellen für Druckbelastung von HBM sind mit Nennlasten von bis zu 50 Tonnen erhältlich.

Diese Wägezellen zeichnen sich durch eine hohe Messgenauigkeit aus, auf die es insbesondere in Branchen ankommt, in denen Produkte nach Gewicht verkauft werden. Viele Wägezellen für Druckbelastung sind als äußerst vielseitige Plattformwägezellen ausgeführt. Zudem können sie Eckenlasten messen, was wesentlich dazu beiträgt, eine hohe Messgenauigkeit zu gewährleisten. Drucklastwägezellen bieten außerdem Langzeitstabilität, und diese Stabilität und Messgenauigkeit kann mit den von Unternehmen wie HBM angebotenen Kalibrierdienstleistungen für Wägezellen noch weiter abgesichert werden.

Die einfache und unkomplizierte Messung mit einer Drucklastwägezelle beschleunigt Verarbeitung und Ausgabe, verkürzt die Zeit, bis die Ergebnisse ermittelt sind, und senkt letztendlich die Kosten.

Hier kommen Sie zum Flyer "Wie wähle ich die richtige Plattformwägezelle für meine Anwendung aus?".

Wägezellen für Druckbelastung von HBM

HBM liefert eine Auswahl an Wägezellen für Druckbelastungen, die besonders gut für den Einsatz in der Prozessverwiegung, im Anlagenbau und in der Behälterverwiegung geeignet sind. Wir können diese Wägezellen mit Nennlasten von 50 kg bis 5 Tonnen und Messgenauigkeiten bis 0,1 % liefern.

Wir besitzen Zulassungen für den Einbau von Drucklastwägezellen in Waagen, die im eichpflichtigen Verkehr oder im Ex-Bereich eingesetzt werden. Auch für den weltweiten Einsatz sind entsprechende Zertifikate verfügbar.

Wenn Sie weitere Informationen über Drucklastwägezellen wünschen, kontaktieren Sie uns bitte. Ein Mitglied unseres Teams wird sie gern unterstützen.