Vertriebsingenieur bei HBK

Ein Erfahrungsbericht von Christoph Miks

„Mit meiner Arbeit bei HBK kann ich wirklich was bewegen und mit unseren Kunden im Zeitalter der Digitalisierung gemeinsam den Weg Richtung Industrie 4.0 und Smart Factory gehen.“

Zu meiner Person

Mein Name ist Christoph Miks und ich habe einen M.Sc. in Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Maschinenbau an der TU Darmstadt absolviert. Bereits während meines Studiums konnte ich während mehrerer Praktika in Forschung und Entwicklung, Produktion, Back-Office sowie im Export und Sales wertvolle Erfahrungen sammeln und die theoretischen Inhalte, die an der Uni gelehrt wurden, in die Praxis umsetzen. Solche Praktika - die im Übrigen auch bei HBK möglich sind - kann ich sehr empfehlen, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln, Eindrücke in einem Unternehmen zu gewinnen sowie eigene Schwerpunkte und Präferenzen zu entdecken.

Der Start bei HBK

Im Sommer 2017 habe ich meine Tätigkeiten als Vertriebsingenieur im Innendienst bei HBK aufgenommen. Meine finale Entscheidung für das Messtechnik Unternehmen zu arbeiten fiel durch das informative Gespräch auf der Berufsmesse „Konaktiva“ mit meinem heutigen Vorgesetzten. Viele, sowie auch ich damals noch, verbinden mit der Bezeichnung „Innendienst” eine administrative Backoffice-Tätigkeit. Dass dies nicht immer die richtige Sichtweise bezüglich der Tätigkeiten und Funktionen im Vertriebsinnendienst ist, habe ich bei HBK kennenlernen dürfen und möchte euch deswegen in diesem Erfahrungsbericht einen kurzen Einblick in meinen Berufsalltag geben.

Die Arbeit als Vertriebsingenieur im Innendienst

Wie bereits erwähnt, kennen die meisten Personen eher den klassischen Ansatz eines Vertriebsingenieurs im Innendienst, welcher mit einer unterstützenden Backoffice Tätigkeit für den Außendienst in Verbindung gebracht wird. So ein reaktives Arbeitsverhalten – Warten auf die Aufgaben vom Außendienst - ist in meinen Augen jedoch ungenutztes Potential, da die Vertriebsingenieure im Innen- sowie im Außendienst ähnliche Qualifikationen mitbringen, wie beispielsweise ein technisches Studium. Im Durchschnitt benötigte ich im Innendienst 40% meiner Arbeitszeit aufs Jahr betrachtet, um meine Kollegen im Außendienst bei ihren Kunden zu unterstützen. Die restliche Zeit verwendete ich jedoch für meine eigenen Kunden, betreibe Desk Research und betreue innovative und soziale Projekte.

Die spannendsten Projekte

Um euch einen kleinen Einblick in die Projekte zu geben, die ich bisher betreut habe, möchte ich drei vorstellen, die zu meinen persönlichen Highlights zählen:

 

1. Die Batterie

Auf dieses Thema wurde ich schon während meines Studiums aufmerksam und es verzeichnet auf dem Markt einen Aufwärtstrend. Eine Annahme lautet, dass die Messung der Temperatur im Inneren einer Batterie weiteres Optimierungspotential mit sich bringt. Die Schwierigkeit besteht darin, einen kleinen, geeigneten Sensor zu finden, welcher in einem abgeschlossenen Raum in einem nicht sehr pH-neutralen Bad (Elektrolyt) die Temperatur erfassen kann. Einige Forscherteams haben hierzu ihre Ergebnisse publiziert; unter anderem die Universität in Aveiro (Publikation „Internal and External Temperature Monitoring of a Li-Ion Battery with Fiber Bragg Grating Sensors“), welche sich für dieses Projekt die optische Messtechnik zur Hilfe zog.

Frau Dr. de Biasi vom Karlsruher Institut für Technologie beschäftigt sich mit ähnlichen Fragestellungen, welche sie mittels der optischen Technologie unter gewissen Annahmen versucht zu beantworten. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen. Solche Projekte sind sehr spannend, da wir mit den Forschern zusammenarbeiten und als Team auftreten, um dem Kunden die beste Beratung anbieten zu können. Um die technischen Fragen im Detail zu klären und Lösungen mit Hilfe von Messtechnik von HBM anzubieten, hat ein Austausch mit Applikationsingenieuren sowie der Entwicklung in Portugal stattgefunden.

 

2. Kräftemessung unter Wasser

Ein weiteres interessantes Projekt ist mit der Firma aerodyn engineering entstanden. Das Unternehmen bat um Unterstützung bei dem Vorhaben, Kräfte unter Wasser an Offshore-Windkraft-Anlagen zu erfassen – eine sehr spezielle und einzigartige Anfrage. Ein gemeinsamer technischer Austausch mit dem Kunden, inklusive ergänzender und wertvoller Tipps durch Thomas Kleckers aus dem Produktmanagement, führte zu einem tollen Ergebnis. Mehr zu diesem Projekt findet ihr hier.

3. Unterstützung von Racingteams

Das letzte Projekt ist eher von sozialer Natur und umfasst die Unterstützung von fünf studentischen Racingteams in Deutschland auf dem Gebiet der experimentellen Spannungsanalyse. Das Projekt begann mit einer Anfrage vom Bodensee Racingteam aus Konstanz, welches ihr Fahrwerk optimieren wollte. Ich erinnere mich gerne an das erste Telefonat mit Christopher Gogl (Electronics Leader) und Sven Oehri (Leitung Suspension), welche mit einer ansteckenden technischen Euphorie Sponsoren für ihr Vorhaben suchten. Nachdem die Freigabe von meinem Vorgesetzten erfolgte, hat eine schöne Saison mit den Teams begonnen. Gemeinsam mit meinem Kollegen Malte Grieme habe ich die Besuche vor Ort sowie die Schulungen geplant, kümmerte mich um die Sponsorenverträge und die Leihgabe unserer Messtechnik. Zusätzlich haben wir Vorträge über unser Unternehmen und unsere Produkte gehalten und die Racingteams in unsere Technik eingearbeitet. Wir konnten den Studenten wertvolle Tipps und Tricks für die Applikation von Dehnungsstreifen und den Anschluss an den Messverstärker mitgeben. Der sichere Umgang mit den einzelnen Komponenten unseres Messsystems, aber auch der Spaß am Projekt standen hierbei im Vordergrund.

Warum HBK?

HBK ist nicht nur Marktführer im Gebiet Messtechnik, sondern auch ganz vorne dabei in Sachen Innovation. Mir ist es persönlich schon immer wichtig, dass ich mich mit meiner Arbeit identifizieren kann und Spaß an meinen Aufgaben habe. Diese Kriterien werden bei HBK erfüllt. Dabei gefällt mir besonders gut, dass ich in die Entstehung diverser Projekte involviert bin, zusammen im Team Ideen entwickle, beratend Forscherteams unterstütze und sehe, wie aus den Ideen Projekte entstehen, in die Umsetzung gehen und die Messdaten zum gewünschten Ziel führen. Erst wenn der Kunde mit dem Ergebnis zufrieden ist, bin auch ich zufrieden.

Wie bereits aus den drei Projekten erkennbar wird, ist meine Tätigkeit als Vertriebsingenieur im Innendienst sehr abwechslungsreich. Heute sitze ich mit dem Produktmarketing zusammen und stimme ein laufendes Projekt ab, morgen analysiere ich meinen Kundenstamm mit tollen Tools wie Power BI und schaue mir die wichtigsten Kennzahlen an, bringe mich bei meinen Projekten auf den neusten Stand, betreibe Kundenpflege, betreue soziale Projekte, fahre auf eine Messe und habe Standdienst oder schreibe sogar mal in Zusammenarbeit mit der Abteilung Human Resources einen Blogbeitrag über meine Arbeit als Vertriebsingenieur. All diese vielfältigen Aufgaben machen meinen Arbeitsalltag spannend und bieten mir immer wieder neue Herausforderungen.

Neben der Identifikation mit meiner Arbeit und der abwechslungsreichen Gestaltung ist mir aber auch der Zusammenhalt im Team sehr wichtig. In meiner Abteilung haben wir einen sehr starken Teamgedanken entwickelt, was bei der täglichen Arbeit unterstützt und eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft. Jeder hat seine Stärken und diese haben wir gelernt aktiv zu nutzen. Dies ist aber nur möglich, da wir alle die Freiheit und Unterstützung seitens unseres Vorgesetzten erhalten haben uns einzubringen und weiterzuentwickeln. Auch letzteres ist mir persönlich sehr wichtig. Aus diesem Grund habe ich im Sommer 2019 meinen Applikationsschwerpunkt von der experimentellen Spannungsanalyse zur industriellen Prozesskontrolle gewechselt und in dem Zuge eine Stelle im Außendienst bei HBK angetreten. Wie meine Arbeitsgruppe an der Uni sagen würde: „Back to the roots.“

Ich freue mich über die neuen Herausforderungen und darauf, mit unseren Kunden im Zeitalter der Digitalisierung gemeinsam den Weg Richtung Industrie 4.0 und Smart Factory zu gehen.

Weitere Fotos von den Projekten

 

Darmstadt, Februar 2020


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