Berechnet man das αm für das angegebene Intervall, so erhält man 23,19 *10-6/K, was einer Abweichung zum theoretischen Wert von 0,19 *10-6/K (0,84 %) entspricht. Um das Experiment durchzuführen ist es notwendig, zunächst mehrere DMS (um experimentelle Sicherheit zu erlangen) auf dem Untersuchungsobjekt zu installieren. In Messgitterrichtung muss die Probe plan sein.
Im nächsten Schritt ermittelt man die Dehnungen in Abhängigkeit von der Temperatur. Dabei ist darauf zu achten, dass sich ein thermisches Gleichgewicht eingestellt hat. Zunächst wird εa-εs errechnet. Um den thermischen Längenausdehnungskoeffizienten zu bestimmen subtrahiert man zwei errechnete Werte (εa-εs ) voneinander und teilt diese durch das entsprechende Temperaturintervall. Hierzu ist noch der Wärmeausdehnungskoeffizient αDMS nach Packungsangabe zu addieren.
Beispiel: Im Intervall von 20 bis 40 Grad errechnet sich der Wärmeausdehnungskoeffizient wie folgt (nach Form. 4):