Hilfe – die Waage geht nicht!

Datum & Uhrzeit

 Dienstag, 11. Mai 2020      14:00 Uhr MEZ       Deutsch

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Bei diesem Webinar werden Ihnen häufige Fehler beim Einbau und Betrieb einer Wägezelle vorgestellt.


Mit den vorgestellten praxisnahen Tipps und Tricks, für Einsteiger und Experten, können mögliche Fehlerquellen schnell erkannt und behoben werden.

Sprecher:

Hermann Merz

Vertriebsleiter IPC, WT & OEM

Kontakt: 

[email protected]

 

Eugenia Kohl

Technischer Vertriebsinnendienst Wägetechnik

Kontakt: 

[email protected]

 

 

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Hilfe – die Waage geht nicht! (PDF)

Fragen der Webinar-Teilnehmer

Wägezellen werden i. d. R. nicht repariert, da es sich oft um einen geschlossenen Messkörper handelt bzw. einen überlasteten Messkörper auszutauschen eine Reparatur aus kommerziellen Gründen (teurer als Neubeschaffung) unmöglich macht.
Bei ungeklärtem Ausfall einer Wägezelle erstellen wir Ihnen, gegen Berechnung des Aufwandes, eine Fehleranalyse, um mögliche Ursachen für den Ausfall zu bestimmen.

Wägezellen werden in der Regel nicht kalibriert bzw. mit einem Kalibrierschein versehen.

Gründe hierfür sind:

  • Bei Wägezellen muss der lokale g-Faktor (Erdbeschleunigung) für die Messgrösse Masse berücksichtigt werden. Deswegen gibt es allein in Deutschland 4 Eichzonen für Waagen der Klasse III.
  • Wägezellen werden oft parallel geschaltet (3-x Sensoren). Hier machen einzelne Prüfprotokolle keinen Sinn.
  • Einbaulage und Situation sind oft von der Kalibriersituation auf die spätere Nutzung nicht übertragbar bzw. nicht reproduzierbar.
  • Für eichfähige Waagen ist eine Prüfung mit rückführbaren Gewichten in der Einbausituation zwingend vorgeschrieben.

Möchten Sie eine Waage eichfähig justieren, müssen Sie das mit 100 % der Nennlast prüfen. Wenn Sie eine Waage industriell justieren, raten wir davon ab mit Kalibriergewichten unter 10 % der Nennlast zu justieren, es sollten mind. 60–70 % der Nennlast sein. Bei geringerer Kalibrierlast extrapolieren Sie auch die Ungenauigkeit Ihres Kalibriergewichts. Bei sehr hohen Lasten reicht oft schon eine Justage mit dem Kennwert der Wägezelle.