LifeTec in Eindhoven hat sich auf unabhängige Auftragsforschung für Unternehmen und Einrichtungen spezialisiert, die medizinische Hilfsmittel, Implantate und chirurgische Instrumente auf den Markt bringen oder neue Medizintechniken einführen wollen. Bei den Untersuchungen wird die Funktionsfähigkeit der Hilfsmittel – oft unter ganz realistischen Bedingungen – getestet und beurteilt. Für die Übernahme und Verarbeitung der zahlreichen kritischen Testdaten hat LifeTec die PMX-Messverstärkerplattform von HBM erworben.
„Die Idee für LifeTec entstand in der Fakultät Biomedizinische Technologie der Technischen Universität Eindhoven. Es hatte sich gezeigt, dass die Universität regelmäßig Forschungs- und Untersuchungsanfragen aus der Wirtschaft bekam, auf die man nicht eingegangen ist. Grund war, dass keine Kapazitäten vorhanden waren, diesbezüglich nichts veröffentlicht werden durfte oder die Fragestellung für Studierende nicht wissenschaftlich genug war“, erläutert Marco Stijnen, Group Manager Cardiovascular der LifeTec Group. „Damals wurde ein Vorläufer von LifeTec ins Leben gerufen. Hier arbeiteten Forscher mit akademischem Hintergrund ausschließlich an Projekten und Anwendungen für die Industrie.
Das erste Projekt von LifeTec war eine Untersuchung der Funktionsfähigkeit eines neuen Herzklappentyps, die ein Jahr in Anspruch nahm. Gegenwärtig führen wir beispielsweise im Auftrag der Stiftung Technologie und Wissenschaft (STW) geförderte Forschungsprojekte durch, und wir übernehmen Auftragsforschung für Unternehmen, die neue medizinische Hilfsmittel oder Technologien auf den Markt bringen wollen. Wir beschäftigen uns vor allem mit Tests von kardiovaskulären und orthopädischen Hilfsmitteln, für die wir eigene Methoden entwickelt haben. Darüber hinaus können wir auf ein breites Spektrum an wissenschaftlicher Expertise im Rahmen der Universität sowie auf Einrichtungen wie etwa Elektronenmikroskope sowie Mikro- und Nano-CT-Scanner zurückgreifen.“